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8 Aktive – 26. Internationale Sächsische Meisterschaft inkl. Steffi Graf-Junior Cup
26. Internationale Sächsische Meisterschaften:
Lola Giza triumphiert nach beeindruckender
Sommer-Serie, Tristan Nitschke im Halbfinale
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Siegerehrungen: 1 | Damen mit Jan Hanelt, Heiko Rosenthal, Lola Giza, Libuše Havlová und Sebastian Gemkow. 2 | Herren mit Heiko Rosenthal, Karol
Filar, Jannik Opitz und Sebastian Gemkow (alle von links). Alle Fotos: Ronny Ecke
Die Dresdnerin Lola Giza ist Titelträ-
gerin der 26. Internationalen Säch-
sischen Meisterschaften, welche
erneut parallel zum ITF-Turnier der
Damen beim Leipziger TC 1990 im
Rahmen der Leipzig Open ausgetra-
gen wurden. Wenngleich sie auf dem
Papier und an Position sieben gesetzt
nicht als Turnierfavoritin ins Rennen
ging, hatten aufmerksame Beobachter
Lola Giza nach den Erfolgen der Wo-
chen zuvor im Titelrennen der Inter-
nationalen Sächsischen Meisterschaf-
ten längst auf dem Zettel. Lola Giza,
die in der deutschen Rangliste Platz
96 einnimmt, spielte sich mit Erfolgen
über Ada Gergec (DTB-Rang 142, Der
Club an der Alster), Sabrina Rittberger
(DTB-Rang 63, Münchner Sportclub)
und Sonja Zhenikhova (DTB-Rang 60,
TK Blau-Gold Steglitz) einmal mehr
auf beeindruckende Art und Weise ins
Finale. Besonders der Halbfinalerfolg
über Sonja Zhenikhova ist dabei be-
merkenswert. Denn hier kämpfte sich
Lola nach klar verlorenem erstem Satz
(1:6) ins Match zurück, ehe sie mit 6:4,
10:6 den Finaleinzug bejubeln konnte.
Im Finale stand Lola Giza mit Libuše
Havlová einer Spielerin gegenüber, mit
der sie im Sommer 2024 für das Regio-
nalliga-Team des Tennisleistungszen-
trums Espenhain aufschlug. Die unge-
setzte Libuše Havlová (DTB-Rang 307)
hatte zuvor in Runde eins vom Rückzug
der topgesetzten Ekaterine Gorgodze
(DTB-Rang 37, TC Bad Vilbel) profitiert,
sich dann aber mit Dreisatzerfolgen
über die deutlich favorisierten Nadja
Meier (DTB-Rang 127, PTC „Rot-Weiß“
Potsdam) und Anica Stabel (DTB-Rang
90, LTTC „Rot-Weiß“ Berlin) ins Finale
vorgespielt. Hier gewann Libuše Ha-
vlová den ersten Satz knapp mit 7:6,
ehe Lola Giza in den Sätzen zwei und
drei zurückschlug und nach 6:1 und
10:4 den Titelgewinn feiern konnte.
Mit dem Titel bei den Internationalen
Sächsischen Meisterschaften und dem
Erstrundenerfolg beim ITF-Turnier der
Damen in Leipzig (sachsen tennis be-
richtet ab Seite 6) setzte Lola Giza ihre
beeindruckende Sommer-Serie fort.
Denn in den Wochen vor den Leipzig
Open gewann sie unter anderem das
ITF-Jugend-Weltranglistenturnier in
Fürth in Einzel und Doppel und im
Anschluss den 24. Sparda-Bank-Cup
beim TC Mürwik in Flensburg (DTB-Tur-
nierkategorie A-3N) sowie das 31. Küh-
lungsborner Tennisturnier (Dunlop Cup
Ost; DTB-Turnierkategorie A-4) – je-
weils ohne Satzverlust.
Bei den Herren erreichte Tristan Nitsch-
ke (DTB-Rang 142, TLZ Espenhain) die
Vorschlussrunde. Auf dem Weg dahin
besiegte er nacheinander Henri Schu-
bert (DTB-Rang 173, Braunschweiger
THC), Philipp Sikorski (DTB-Rang 334,
TC Ruhla 92) und Michel Hopp (DTB-
Rang 67, TC Ruhla 92). Besonders gegen
letzteren bot Tristan Nitschke einen
großen Kampf, ehe er nach Abwehr von
Matchbällen mit 2:6, 7:6, 13:11 trium-
phierte. Im Semifinale gegen den für TB
Erlangen spielenden Polen Karol Filar
(DTB-Rang 176) musste Tristan Nitschke
den Anstrengungen zuvor etwas Tribut
zollen und unterlag schließlich mit 3:6,
2:6. Von den sechs sächsischen Haupt-
feldstartern erreichten darüber hinaus
Ole Pfeiff (DTB-Rang 638, SV Dresden
Mitte 1950) und Florian Daffner (DTB-
Rang 622, TC RC Sport Leipzig) die zwei-
te Runde. Beide hatten sich über die
Qualifikation ins Hauptfeld gespielt und
hier in Runde eins jeweils deutlich vor
ihnen platzierte Spieler geschlagen.
Den Herren-Titel sicherte sich indes
Jannik Opitz (DTB-Rang 118, TC Al-
sachsentennis 03/2024
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