Sächsische Damen- oder Herren-Teams schlugen im Sommer 2025 nicht in der Ostliga auf. Einundzwanzig sächsische Senioren-Teams waren jedoch in der höchsten ostdeutschen Spielklasse dabei – sieben Damen-Mannschaften und vierzehn Herren-Mannschaften. Zwei dieser Teams blieben im Saisonverlauf ungeschlagen und feierten souverän den Gewinn der Ostligameisterschaft.
Die Damen 40 des Leipziger SC 1901 blieben im Sommer 2025 wie in den drei Spielzeiten zuvor ohne Niederlage und erspielten sich den vierten Ostliga-Titel in Folge. So richtig knapp wurde es in diesem Sommer nur einmal: am vorletzten Spieltag Mitte Juni gegen die am Ende viertplatzierten Damen des TC Weiß-Rot Neukölln stand es nach den Einzeln 3:3, ehe die Leipzigerinnen um die langjährige Kapitänin Ulrike Reinhardt zwei der drei Doppel zum 5:4-Endstand klar für sich entschieden. Den zweitplatzierten Damen des TC „Weiße Bären Wannsee“ ließen die Messestädterinnen beim 8:1 ebenso keine Chance, wie dem Delitzscher TC als zweitem sächsischen Vertreter in der Siebenerstaffel (9:0).

Die Damen 30 des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz, Sächsische Landesmannschaftsmeisterinnen 2024, scheiterten zwar in der Relegation zur Ostliga im letzten Herbst hauchdünn, erhielten jedoch als Nachrückerinnen die Chance, sich in der höchsten ostdeutschen Spielklasse zu beweisen – und taten dies eindrucksvoll. Denn im ersten Jahr der Ligazugehörigkeit erkämpften sie mit sechs Siegen aus sechs Begegnungen die Ostligameisterschaft. Entscheidend dafür war der knappe 5:4-Erfolg am letzten Spieltag gegen die bis dahin ebenfalls ungeschlagenen Damen des Leipziger SC 1901. Bei glühender Hitze und einem 3:3-Zwischenstand nach den Einzeln, mussten die Doppel entscheiden. Und auch hier ging es sehr knapp zu, zwei der drei Doppel wurden erst im Match-Tiebreak entschieden. Im dritten Doppel wehrten die Dresdnerinnen sogar Matchbälle ab, am Ende durften sie jedoch überschwänglich jubeln. Schließlich war der Gewinn der Ostligameisterschaft alles andere als selbstverständlich. Hatten sich doch vor Saisonbeginn mit Zustimmung der beiden Vereinsführungen die besten Dresdner Spielerinnen dieser Altersklasse des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz mit denen des TC Bad Weißer Hirsch zu einem gemeinsamen Team zusammengeschlossen, um in der Ostliga zu bestehen.
Fast hätte es zudem einen weiteren sächsischen Ostliga-Titel gegeben. Die Herren 70 des 1. TC Weinböhla 1994 setzten sich in Gruppe A ihrer Altersklasse mit drei Siegen und zweimal Unentschieden (3:3) durch und spielten im Endspiel um die Ostligameisterschaft als Staffelsieger gegen den Hermsdorfer SC, zuvor ungeschlagener Staffelsieger der Gruppe B. Nach vier Einzeln und zwei Doppeln stand es auch hier 3:3. Bei ebenfalls ausgeglichenem Satzverhältnis entschieden die kleinen Spiele zugunsten des Hermsdorfer SC.
Platzierungen aller sächsischen Ostligisten 2025 im Überblick:
Damen 30: TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz (1.), Leipziger SC 1901 (2.), Leipziger TC 1990 (5.)
Damen 40: Leipziger SC 1901 (1.), Delitzscher TC 1921 (7.)
Damen 50: TC Bad Weißer Hirsch Dresden (2.), TC RC Sport Leipzig (7.)
Herren 30: TC Bad Weißer Hirsch Dresden (6.), TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz (8.)
Herren 40, Gruppe A: TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz (4.), 1. TC Pirna (5.); Gruppe B: TC RC Sport Leipzig (2.)
Herren 50, Gruppe A: Leipziger SC 1901 (5.), Gruppe B: TC Bad Weißer Hirsch Dresden (5.), TC Rot-Weiß Naunhof (7.)
Herren 60, Gruppe A: Leipziger SC 1901 (4.), Gruppe B: TC Bad Weißer Hirsch Dresden (3.), Neugersdorfer TC (7.)
Herren 65: 1. TC Waldheim II (7.)
Herren 70, Gruppe A: 1. TC Weinböhla (1.), Gruppe B: TC Bad Weißer Hirsch Dresden (3.)
Alle Ergebnisse und Abschlusstabellen der Ostliga 2025 der Senioren finden sich hier.
Antonia Preißler-Szelig
Foto: privat