Das erste rein Dresdner Finale der Turniergeschichte zwischen Felix Neumeister (SV Dresden Mitte 1950) und Fynn Sieckmann (TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) bildete Höhepunkt und Abschluss der diesjährigen Dresden Open beim TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz (DTB-Turnierkategorie A-5). In einer Neuauflage des Halbfinals der Sächsischen Landesmeisterschaften nur eine Woche zuvor, welches der spätere Landesmeister Fynn Sieckmann nach Abwehr von drei Matchbällen noch für sich entscheiden konnte, hatte diesmal Felix Neumeister das bessere Ende für sich und sicherte sich nach einem 6:1, 1:6, 10:7-Endspielerfolg den Turniersieg.

Zwar gehörten sowohl Felix Neumeister (DTB-Rang 206, an Position 5 gesetzt) als auch Fynn Sieckmann (DTB-Rang 254, an Position 7 gesetzt) zu den acht gesetzten Herren im 32er-Tableau, dass beide jedoch so weit kommen und das Finale gegeneinander bestreiten würden, ist Überraschung und ein großer Erfolg zugleich, zumal beide auf dem Weg ins Endspiel gegen zum Teil deutlich vor Ihnen platzierte Spieler ohne Satzverlust blieben. Fynn Sieckmann schlug nach zwei klaren Siegen zum Auftakt im Viertelfinale den an Position zwei gesetzten Hendrik Thada Grohbrügge (DTB-Rang 130, TC SCC Berlin) mit 6:4, 6:2 und ließ im anschließenden Halbfinale mit Paco Wortelmann (DTB-Rang 162, TC Iserlohn) auch der Nummer Vier des Turniers beim 6:4, 6:1 keine Chance. Felix Neumeister profitierte zwar im Viertelfinale von der verletzungsbedingten Aufgabe des topgesetzten Carl Labitzke (DTB-Rang 123, LTTC „Rot-Weiß“ Berlin), unterstrich aber im Anschluss beim 7:5, 6:1-Erfolg gegen Lamin Lourenzo da Silva (DTB-Rang 149, Luckenwalder TC), immerhin Nummer Drei des Turniers, seine derzeitige Form. Hervorzuheben nach seinem zweiten Platz bei den Landesmeisterschaften einmal mehr auch die Leistung von Nasim Star (DTB-Rang 280, 1. TC Zwickau), der Paco Wortelmann beim 4:6, 6:2, 5:10 im Viertelfinale alles abverlangte, ehe er den Strapazen zuvor Tribut zollen und sich knapp geschlagen geben musste. Die Nebenrunde der Herren gewann Mikhail Bich (DTB-Rang 434, Chemnitzer TC Küchwald) im Finale mit einem Zweisatzerfolg über Maximilian Omid Shirzady (TLZ Espenhain ).

In der Damenkonkurrenz sicherte sich mit Helena Buchwald (DTB-Rang 57, TC SCC Berlin) die Turnierfavoritin den Titel. Nach drei ungefährdeten Siegen zum Auftakt, bewies sie dafür jedoch großen Kampfgeist. Denn sowohl im Halbfinale gegen Sophie Greiner (DTB-Rang 106, an Position 4 gesetzt, TC 1899 Blau-Weiss Berlin) als auch gegen Nadja Meier (DTB-Rang 103, an Position 3 gesetzt, PTC ‚Rot-Weiß‘ Potsdam) im Finale holte sie jeweils einen Satzrückstand auf und durfte nach einem 3:6, 6:1, 10:3-Finalerfolg den Turniersieg bejubeln. Unter den 17 gestarteten sächsischen Spielerinnen erreichten im hochklassig besetzten Tableau Leni Hausding (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) und Emma Stauder (TLZ Espenhain) das Viertelfinale, wo sie gegen Helena Buchwald bzw. Sophie Greiner klar scheiterten. Bitter aus sächsischer Sicht, dass mit Clara-Marie Schön (DTB-Rang 117, An Position 6 gesetzt, TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) und Jasmin Fleischer (DTB-Rang 237, VTC 1892 Reichenbach) die beiden besten STV-Spielerinnen im Tableau gar nicht aufschlagen konnten. Die mehrfache Landesmeisterin Clara-Marie Schön schaffte es aufgrund eines verspäteten Rückfluges vom vorherigen Turnier nicht rechtzeitig zu ihrer Auftaktpartie im Dresdener Waldpark. Jasmin Fleischer musste kurzfristig verletzungsbedingt passen. Das rein sächsische Nebenrundenfinale entschied Johanna Roggenkamp (DTB-Rang 457, TLZ Espenhain) im Match-Tiebreak gegen Naemi Levana Lukacsi (DTB-Rang 452, TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) für sich.
Bei Turnierende freuten sich Initiator und Organisator Jeremy Puth und Oberschiedsrichter Karsten Tänzer über eine rundum gelungene Turnierveranstaltung, an der gemeinsam mit den unter der Leitung von Johannes Hellmund parallel ausgetragenen Dresden Junior Open insgesamt mehr als 150 Spielerinnen und Spieler teilnahmen. Ihr expliziter Dank gilt dabei neben Spielerinnen und Spielern mit Johannes & Partner Immobilien und der KHG Rechtsanwälte Steuerberater Partnergesellschaft mbH vor allem den Sponsoren des Turniers.
Alle Ergebnisse der Dresden Open 2025 finden sich hier.
Antonia Preißler-Szelig
Fotos: Jeremy Puth