Am 23. und 24. August ermittelten die Altmeister des Tennisbezirks Dresden auf den Anlagen des BSV Chemie Radebeul und des TSV Radebeul ihre Meister des Jahres 2025. Die Turnierverantwortlichen um Marc Janik konnten bei den einzigen Senioren-Bezirksmeisterschaften im Bereich des STV immerhin 41 Teilnehmer in fünf Konkurrenzen begrüßen. Das war zwar ein Plus von fünf Startern gegenüber 2024, jedoch leider immer noch weit von früheren Teilnehmerzahlen um die 80 Starter entfernt. Sechs Damen spielten um den Titel der Damen 40. Hier setzte sich Katerina Dietrich vom USV TU Dresden durch, nicht zuletzt dank eines hart erkämpften Sieges in einem hochklassigen Spiel in der Gruppenphase gegen Seriensiegerin Heike Pursche (TC Zittau-Weinau). Vizemeisterin wurde Lokalmatadorin Jana Ratzenberger (TSV Radebeul), die im Finale Katerina vor allem zu Beginn das Leben schwer machte, letztlich aber mit 3:6 und 0:6 unterlag.
Bei den Herren 40 konnte sich Frank Pinter (TC Dresden-Zschachwitz) nach zwei glatten Zweisatzsiegen in den ersten Runden auch im Finale souverän 6:1, 6:1 gegen Brett Rustemeyer (USV TU Dresden) behaupten. Letzterer hatte im Finale noch das erst eine Stunde zuvor absolvierte und kräftezehrende Halbfinale gegen Gabriele Congedo (SV Dresden Mitte 1950) in den Knochen, welches er erst nach knapp drei Stunden mit 7:6 und 7:6 erfolgreich beenden konnte. Im Finale fehlten dann etwas die Körner gegen den neuen Bezirksmeister Pinter, der sich im Vorjahr noch mit dem 2. Platz begnügen musste.
Die Herren 50 blieben leider mit sieben Teilnehmern unter den früheren Teilnehmerzahlen und mussten daher in zwei Gruppen die Finalisten ermitteln. Im Finale trafen sich sodann Uwe Fritzsche (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) und Falk Rant (SV TuR Dresden). Da sich Uwe in der 4er-Gruppe durchsetzen musste, hatte er ein Spiel mehr in den Beinen als sein Kontrahent, was sich letztlich vermutlich auf den Verlauf des Finales auswirken sollte. Uwe Fritzsche lag nach gewohnt durchdachtem und souveränem Spiel bereits mit 6:4 und 4:1 vorne, schlug auch bei 5:4 noch einmal zum Matchgewinn auf, konnte den Vorteil gegen seinen nimmermüde kämpfenden Kontrahenten allerdings nicht ins Ziel bringen. Kraft und Konzentration nahmen merklich ab und Falk Rant konnte in der Folge nach 7:5 im zweiten Satz auch den Gewinn des entscheidenden Match-Tiebreaks mit 10:6 feiern. Dies war sicherlich die größte Überraschung der diesjährigen Titelkämpfe.
Die Konkurrenz der Herren 60 wurde vom topgesetzten Volker Stoll (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) dominiert. Bis zum Finale war es von ihm eine äußerst souveräne Vorstellung. Dort traf er auf René Leßke (Radeberger SV) und war natürlich auch hier favorisiert. Doch René Leßke machte dem Favoriten das Leben im ersten Satz sehr schwer und gewann diesen mit 6:3. Mit zunehmender Spieldauer fand Volker Stoll jedoch seinen Rhythmus und konnte Satz zwei mit 6:2 für sich entscheiden. Auch der entscheidende Match-Tiebreak war dann eine klare Sache für den Spieler vom TC Bad Weißer Hirsch Dresden und somit neuen Bezirksmeister der Herren 60.
Immerhin sechs 70er bewarben sich um den Titel als Nachfolger des in diesem Jahr leider abwesenden Abonnement-Meisters Michael Böhme. Das Finale der beiden Gruppensieger bestritten Eberhard Rudolph (TC Bad Weißer Hirsch Dresden) und Rainer Meerstein (SSV Planeta Radebeul). Mehr als ein paar Nadelstiche und großen Kampf vermochte Rainer Meerstein der am Ende überlegenen Spielführung von Eberhard Rudolph jedoch nicht entgegensetzen, der sich somit sehr verdient nach 6:3, 6:3 mit dem Bezirksmeistertitel schmücken durfte.
Zusammenfassend bleiben trotz der ausbaufähigen Teilnehmerzahl viele spannende Matches in Erinnerung. Jedes 4. Spiel wurde erst im Match-Tiebreak entschieden, was die Ausgeglichenheit in großen Teilen der Felder spiegelte. Ein Dank gebührt den ausrichtenden Vereinen Chemie und TSV Radebeul sowie den freiwilligen Einsatzkräften, die für das leibliche Wohlergehen der Teilnehmer und damit auch mit für deren gute Stimmung gesorgt haben.
Marc Janik
Fotos: Marc Janik