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16 Aktive – SV Dresden Mitte Cup
Topgesetzte Franziska Kremerskothen und
Fynn Sieckmann gewinnen SV Dresden Mitte Cup
im Rahmen der Turnierserie Dunlop Cup Ost
Siegerehrung mit Marc-Robert Szelig, Paul-Philipp Schön, Florian Daffner, Fynn Sieckmann, Franziska
Kremerskothen, Amelie Worring und Barbara Helfrich (von links). Foto: Antonia Preißler-Szelig
Zum bereits achten Mal lud der SV
Dresden Mitte 1950 zum SV Dresden
Mitte Cup im Rahmen der Turnierse-
rie Dunlop Cup Ost ins Dresdner Os-
tragehege ein.
Erstmals seit 2019 konnte das Turnier
dabei zum traditionellen Termin Ende
April ausgetragen werden und bot
deshalb kurz vor dem Punktspielstart
eine willkommene Gelegenheit zur
Saisonvorbereitung unter Wettkampf-
bedingungen. 27 Herren und 14 Da-
men nahmen dieser Gelegenheit wahr
und boten viele spannende Matches
im Kampf um die Titel bei Damen und
Herren. In den spannendsten Finals
seit Jahren setzten sich schließlich
die beiden Topgesetzten Franziska
Kremerskothen (TC Aschheim) und
Fynn Sieckmann (TC Blau-Weiß Dres-
den-Blasewitz) durch.
Im Endspiel der Damenkonkurrenz
behielt Franziska Kremerskothen, die
zum Turnierzeitpunkt in der deut-
schen Rangliste auf Platz 267 geführt
wurde, gegen die nur 14 Plätze hinter
ihr platzierte Sächsin Amelie Worring
(TLZ Espenhain) im Finale mit 6:4, 5:7
und 10:6 die Oberhand. Während Kre-
merskothen in den zwei Runden zuvor
insgesamt nur ein Spiel abgab, hatte
Worring bei ihrem ersten Auftritt Gloria
Reusch (TuS Hoheneggelsen) erst mit
6:2, 5:7 und 10:7 niedergerungen. Im
Halbfinale ließ sie anschließend Barba-
ra Helfrich (TC Weiss-Rot 1897 Speyer,
DTB 322) beim 6:0, 6:1-Erfolg keine
Chance. Worrings Vereinskollegin Lina
Lächler, die an Position vier gesetzt
war, verlor überraschend in der ers-
ten Runde gegen Marie Knispel (TC GW
Gifhorn), die anschließend den Sprung
ins Halbfinale schaffte. Lächler verließ
immerhin die Nebenrunde siegreich,
mit einem 6:2, 6:2 gegen Emily Roß (SV
Zehlendorfer Wespen 1911) im Finale.
Fest in sächsischer Hand blieb die Her-
renkonkurrenz in diesem Jahr. Und so
sorgte Fynn Sieckmann (DTB 226) für
den ersten sächsischen Erfolg bei den
Herren seit Mark Tanz im Jahr 2017.
Nach kampflosem Einzug ins Viertelfi-
nale, feierte der zum Turnierzeitpunkt
amtierende sächsische Meister deutli-
che Siege gegen Felix Neumeister in der
Runde der letzten Acht und Marc-Ro-
bert Szelig (DTB 457 bzw. 488, beide SV
Dresden Mitte 1950) in der Vorschluss-
runde. Anschließend hatte Fynn
Sieckmann nach einem umkämpften
und spannenden Finale gegen Florian
Daffner (TC RC Sport Leipzig, DTB 275)
mit 5:7, 6:0 und 12:10 nach Abwehr
von mehreren Matchbällen das besse-
re Ende für sich und freute sich über
seinen ersten Titel im Dresdner Ostra-
gehege. Florian Daffner hatte sich im
Halbfinale zuvor mit 6:1, 1:6, 10:5 gegen
den Blasewitzer Paul-Philipp Schön
(DTB 230) durchgesetzt. Schon im Vier-
telfinale musste Daffner gegen Michael
Mirtchev (Chemnitzer TC Küchwald)
über die volle Distanz gehen, ehe er
sich mit 10:8 im Match-Tiebreak be-
haupten konnte. Der Überraschungs-
erfolg des an Position acht gesetzten
Marc-Robert Szelig über die Nummer
vier des Turniers, Carl Labitzke (LTTC
„Rot-Weiß“ Berlin, DTB 323) mit 5:7 6:1
und 10:6 sorgte bemerkenswerterwei-
se für ein rein sächsisches Halbfina-
le. Szeligs Erstrundengegner Hannes
Praus (TC OW Friedrichshagen), gegen
den er nach einer Achterbahnfahrt mit
6:2, 0:6 und 11:9 siegreich war, gewann
anschließend die Nebenrunde. Im Fi-
nale profitierte er dabei von der Aufga-
be von Jonah Kelch (TC SCC Berlin).
Einziger Wermutstropfen nach zwei-
einhalb spannenden Turniertagen in
wie immer entspannter Turnieratmo-
sphäre im Dresdner Ostragehege blieb,
dass die attraktiven und umkämpftes-
ten Endspiele der letzten Jahre von
einsetzendem Regen begleitet wur-
den und so Spielern wie Zuschauern
einiges abverlangten. Doch der Regen
traf die Teilnehmer des am Finalsonn-
tag traditionell parallel ausgespielten
Tages-LK-Turniers im Tagesverlauf so-
gar noch härter, sodass der Wettstreit
um die ersten LK-Punkte auf Sand zu-
nächst nicht beendet werden konnte.
sachsentennis 02/2022