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Punktspielgeschehen – Oberliga 23
TLZ Espenhain und SV Dresden Mitte 1950
Landesmannschaftsmeister
SV Dresden Mitte 1950 mit Wayne Lohr, Vladimir Reznicek, Alexander Schällig, Felix Neumeister, Andreas
Petermann und Marc-Robert Szelig (von links). Foto: Simone Schällig
Als Anfang Juli die letzten Partien der
sächsischen Oberligen gespielt wa-
ren, bejubelten die Damen des Ten-
nisleistungszentrums Espenhain und
die Herren des SV Dresden Mitte 1950
die Landesmannschaftsmeistertitel.
Beide Teams sicherten sich damit
auch die Teilnahme an der Relegation
zur Ostliga im September und spielen
um den Aufstieg in die höchste ost-
deutsche Spielklasse.
Die Damen des TLZ Espenhain um die
aktuelle Landesmeisterin und Mann-
schaftsführerin Luise Sachs starteten
Mitte Mai als klare Favoritinnen in die
Spielzeit und wurden dieser Rolle ein-
drucksvoll gerecht. Das spiegelt sich
unter anderem in ihrer beinahe lupen-
reinen Einzelbilanz wider. Denn in ihren
fünf Liga-Partien gaben sie nur ein ein-
ziges gespieltes Einzel ab, gegen die am
Ende zweit- und drittplatzierten Teams,
TC RC Sport Leipzig und SV Dresden
Mitte 1950, blieben sie ohne Einzel-Nie-
derlage. Folgerichtig, dass das alles
überragende Damen-Team der Saison
auf Landesebene bereits einen Spieltag
vor Saisonende auch theoretisch nicht
mehr vom Spitzenplatz zu verdrängen
war und nun auch den Relegationsparti-
en im September optimistisch entgegen
fiebern kann. Die Damen des Leipziger
SC 1901 blieben dagegen im Saisonver-
lauf ohne Sieg und steigen in die Ver-
bandsliga ab.
sachsentennis 02/2022
Ganz anders die Vorzeichen in der Her-
ren-Oberliga. Nach dem Aufstieg des
TLZ Espenhain, inzwischen auch Ostli-
gameister (sachsen tennis berichtet auf
Seite 21), im Sommer 2021, war vor Sai-
sonbeginn kein klares Favoritenteam
auszumachen. Schnell kristallisierte
sich jedoch ein spannender Zweikampf
zwischen dem Chemnitzer TC Küchwald
und dem SV Dresden Mitte 1950 um
den Staffelsieg heraus. Am vorletzten
Spieltag trafen beide Teams im Dresd-
ner Ostragehege zu einem echten Spit-
zenspiel aufeinander, mit dem besseren
Ende für die Gastgeber. Denn nach ei-
nem 4:2-Zwischenstand, holten die Mit-
te-Männer auch den einen notwendigen
Doppelpunkt und siegten schließlich
knapp mit 5:4. Im Saisonfinale gegen die
Reserve des TC RC Sport Leipzig ließen
sie sich ihren ersten Mannschaftsmeis-
tertitel seit 2018 nicht mehr nehmen
und können für die Ostliga-Relegation
planen. Ein Erfolg, der vor Saisonbe-
ginn nicht unbedingt zu erwarten war.
Schließlich konzentrierte sich die bis-
herige Stammmannschaft der älteren
Mitte-Spieler um Kapitän Marc-Robert
Szelig in diesem Sommer auf die Regio-
nalliga Süd-Ost der Herren 30. Vize-Lan-
desmeister wurden die Herren des
Chemnitzer TC Küchwald, gefolgt von
denen des Leipziger TC 1990.
Schade allerdings, dass mit dem VTC
1892 Reichenbach und der Reserve des
Chemnitzer TC Küchwald gleich zwei
Herren-Teams im Saisonverlauf zurück-
zogen und damit als vorzeitige Abstei-
ger in die Verbandsliga feststanden.
Senioren-Teams aus allen Tennis-
bezirken erfolgreich
In neun Staffeln, drei bei den Damen
und sechs bei den Herren, spielten
Sachsens Seniorinnen und Senioren
ihre Landesmeister aus. Mit den Damen
30 des TC 06 Plauen und den Damen 50
des TC Rot-Weiß Zwickau feierten zwei
Teams des Tennisbezirks Chemnitz den
Staffelsieg. Dreimal jubelten Dresdner
Mannschaften, die Damen 40 des TC
Blau-Weiß Dresden-Blasewitz, die Her-
ren 40 des TC Bad Weißer Hirsch Dres-
den II und die Herren 50 des BSV Chemie
Radebeul Grün-Weiß. Gleich zweimal
waren der TC RC Sport Leipzig (Herren
30 und 60) sowie der 1. TC Waldheim
(Herren 65 und 70) erfolgreich. Sie si-
cherten dem Tennisbezirk Leipzig insge-
samt vier Mannschaftsmeistertitel.
Wir gratulieren den Landesmann-
schaftsmeistern aller Spielklassen herz-
lich und wünschen viel Erfolg im Kampf
um den Ostliga-Aufstieg!
Antonia Preißler-Szelig
TLZ Espenhain mit Sofiia Kucherova, Alisa
Atmadzhan und Paula Diederichsen (hinten, von
links) sowie Lina Lächler, Luise Sachs und Lara
Brauer (vorn, von links). Foto: Tom Zimmermann