Newsbeitrag

Siegertrophäen beim J-1+ Turnier U12 in Leipzig gehen nach Bayern und Schleswig-Holstein >
< Nikolai Barsukov Ostdeutscher Meister U21

17.03.2024

Von: Peter Janosi

Silbermedaille für Sportschüler Adrian Böhme

Berliner Verband holt erneut alle Titel 2024


Vizemeister Adrian Böhme; Foto: Burak Gölge

Bronze für Sarah Walter und Mia Ruppert; Foto: M. Abu Baker

3. Platz für Julius Woithon; Foto G. Woithon

Finale AK W-U12 // M-U12; Foto: P. Janosi

Endspiel M-U14; Foto: M. Abu Baker

Finale W-U14;Foto: M. Abu Baker

Eröffnung AK U12 im LAZ Leipzig, Foto P. Janosi

Der Monat März steht im Sächsischen Tennis Verband (STV) ganz im Zeichen nationaler Meisterschaften und Turniere. Den Auftakt machten die offenen Ostdeutschen Meisterschaften U21 vom 1. März bis 3. März. Mit Nikolai Barsukov (TCRC Sport Leipzig) gewann hier ein STV- und DTB-Kader die Goldmedaille (NEWS zur ODM U21).

Zum Abschluss der Wintersaison 2023/24 werden dann die Juniorinnen und Junioren der Altersklasse U12 beim 14. Ranglisten-Turnier der Steffi-Graf-Stiftung im LAZ Leipzig um wertvolle Punkte für die DTB-Rangliste kämpfen. Aufgewertet wurde dieses Event mit der neu geschaffenen Turnier-Kategorie J-1+.

Am dritten Märzwochenende kamen in Sachsen wieder die besten Kadersportler/innen der Ostverbände bei den 33. Ostdt. Hallenmeisterschaften U12/U14 zusammen. An zwei Turniertagen wurden die neuen Meister und Platzierten in der STV-Halle und beim TLZ Espenhain ermittelt. Diese Traditionsmeisterschaft der Jugend wurde bereits 1993 aus der Taufe gehoben. Sie sind 2015 nach Sachsen zurückgekehrt, nachdem sie zuvor schon 5 Jahre lang in Chemnitz-Röhrsdorf ausgetragen worden, ab 2000 dann aber 15 mal infolge im Sportpark Magdeburg stattfanden.

Erfreulich diesmal bei der 33. Auflage das in allen vier Disziplinen volle 16-er Teilnehmerfelder erreicht worden sind. Ein Umstand, der leider nicht immer geschafft wurde!

Altersklasse U12

Wie in den vergangenen Jahren kürte man in der STV-Halle die Siegerin und Platzierten bei den Juniorinnen und Junioren der Altersklasse U12. Für den Gastgeber Sachsen stachen hier Stella Kobzieva (Sportpark Dresden) und Julius Woithon (Leipziger SC 1901) heraus. Beide Tennis-Kids erspielten sich am Ende den dritten Rang und sicherten sich damit die Bronzemedaille in dieser Disziplin.

Stella erreichte durch deutliche Zweisatzsiege die Runde der letzten Vier. Sie war dann aber im Halbfinale gegen die spätere Meisterin Daria Strogalshchikova (Tennis-Club SCC Berlin / TVBB) chancenlos. Der Sächsische Hallenmeister U11/U12 des Winters Julius Woithon warf in Runde Eins den an drei gesetzten Medwin Groegor  (Tennis-Club Tiergarten/TVBB )mit 6:1 6:3 aus dem Turnier. Im sächsischen Viertelfinale gegen den Bad Lausicker Lennard Schumann behielt er die Oberhand mit einem Zweisatzerfolg und sicherte sich den Platz im Halbfinale. Hier fand er dann seinen Meister im Berliner Marianovski (1:6 3:6).

In dieser Altersklasse machten nicht nur der Berliner Tennisverband die Titel unter sich aus, sondern die Titelverteidiger standen am Finalsonntag erneut ganz oben auf dem Podest. Haushoch überlegen zeigten sich hier Daria Strogalshchikova und Nikika Rung (TK Blau-Gold Steglitz/TVBB). Mit Nikita gewann am Ende die aktuelle Deutsche Nummer Eins bei den Junioren U12.

Auch die Nebenrunde war fest in der Hand von Berlin. Medwin Groegor und Feenia Kraus (LTTC "Rot-Weiß") belegten hier die ersten Ränge. Mit Mariam Elsadek (TC Blau-Weiß Dresden Blasewitz) und Carlau Dautz (Sachsenring Zwickau) errangen zwei Sachsen jeweils zweite Plätze in den Nebenrunde.

Ein Kuriosum gab es beim Spiel des dritten Satzes. Bei insgesamt 38 Turniermatches ging kein einziges Spiel (!!) über die volle Distanz. Und das obwohl die Kinder die Möglichkeit hatten den dritten Satz ganz traditionell auszuspielen.

Altersklasse U14

In beiden Disziplinen gehörten sächsische Kaderspieler/in mit zu den gesetzten Akteuren. Mia Ruppert (VTC Reichenbach), Sarah Walter (TCRC Sport Leipzig) und Adrian Böhme (SV Dresden Mitte 1950) lösten hier ihre Aufgaben in den ersten beiden Runden jeweils souverän und standen damit alle samt im Halbfinale.

Bei den Jungen drehte der NK-2 Kader des DTB Adrian Böhme nach verlorenem erstem Satz gegen den Thüringer Filip Cernak noch die Partie. Am Ende kämpfte er Cernak mit 2:6 6:3 10:8 nieder und machte damit den Finaleinzug perfekt. Im zweiten Halbfinale duellierten sich mit Fritz Boberg und Jon Rubén Fuhlmann zwei Berliner Vertreter. Auch ihr entschied der Match-Tiebreak über das zweite Finalticket. Dies ergatterte mit 4:6 6:3 10:6 Fritz Boberg.

Einen umkämpften erster Satz sah man dann im Finale. Adrian lag schnell mit 3:0 in Front. Sportfreund Boberg kämpfte sich aber wieder ran und Adrian konnte dann beim Stand von 5:4 einen Satzball nicht verwerten. Das sollte sich rächen. Der erste Satz ging dann knapp mit 7:5 an F. Boberg. Im zweiten Satz ließ der Berliner Boberg dann nichts mehr anbrennen und wurde erstmalig Ostdeutscher Meister bei den Jungen U14. Der Silberrang für Adrian bedeutete letztendlich das beste Abschneiden eines Sachsen bei dieser 33. Auflage.

Für Mia Ruppert und auch Sarah Walter kam dann bei den Mädchen U14 in der Vorschlussrunde danndas Aus. Mia verlor mit 2:6 3:6 gegen die topgesetzte  Milena Steinkamp (LTTC "Rot-Weiß" Berlin) und Sarah unterlag Lena Topel  mit 5:7 1:6. Damit gingen beide Bronze-Ränge an den Sächsischen Tennis Verband. Ohne Satzverlust krönte sich am Sonntagnachmittag Milena Steinkamp zur neuen Meisterin. Sie bezwang ihre Verbandskameradin Lena Topel mit 6:4 6:2.

Die Nebenrunden-Sieger in dieser Disziplin heißen Valeria Ifodi (PTC 'Rot-Weiß' Potsdam / TVBB) und Raphael Plambeck (Tennis-Club SCC Berlin / TVBB). Der Espenhainerr Ognjen Krtinic unterlag hier im Finale hauchdünn mit 6:2 2:6 8:10.

Schlussworte

Mit den Ergebnissen des Winter 2023/24 verteidigte der TVBB nicht nur alle seine Siegerpokale aus dem Vorjahr, sondern auch die Gewinner der Nebenrunden kamen ausschließlich aus Berliner Vereinen. Ein Novum bei dieser Traditionsmeisterschaft des Tennissports im Osten.

Der STV bedankt sich beim TLZ Espenhain als Co-Ausrichter sowie bei Muhanad Abu Baker, Frank Locke, Annett Neubert und Juri Kholodov, welche als Oberschiedsrichter bzw. Turnierleiter in den beiden Hallen fungierten.

Alle Ergebnisse sind auf tennis.de abrufbar: https://spieler.tennis.de/web/guest/turniersuche?tournamentId=572749