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03.06.2022

Lola Giza und Alexander Schällig erstmals Dresdner Bezirksmeister

Alle Titel bleiben im Ostragehege


Marc-Robert Szelig, Stuhlschiedsrichter Karsten Tänzer und Alexander Schällig vor dem Finale (von links).

Lola Giza, Karsten Tänzer und Jasmin Fleischer (von links).

Lola Giza.

Alexander Schällig.

Jasmin Fleischer.

Marc-Robert Szelig.

Siegerehrung mit Marc-Robert Szelig, Alexander Schällig, Andreas Petermann, Karsten Tänzer, Lola Giza, Marie Hubricht, Jasmin Fleischer und Samanta Dornick (von links).

Siegerehrung im Herren-Doppel mit Ansgar Thiele, Marc-Robert Szelig, Alexander Schällig und Richard Petery (von links).

Bezirksmeisterin des Tennisbezirks Dresden wurde die topgesetzte Nachwuchshoffnung Lola Giza (SV Dresden Mitte 1950, DTB 254). Im Feld der acht Damen setzte sie sich souverän durch und dominierte ihre Gegnerinnen auf dem Weg zu ihrem ersten Bezirksmeistertitel bei den Damen beinahe nach Belieben. Im Turnierverlauf gab sie nur zwei Spiele ab, eines davon im Finale gegen die an Position zwei gesetzte Jasmin Fleischer (TC Bad Weißer Hirsch Dresden, DTB 408). Im Halbfinale verpasste Lola Giza Fleischers Vereinskollegin Kirsten Marschner mit dem 6:0, 6:0-Erfolg sogar die Tennis-Höchststrafe. Fleischer war in den Runden zuvor gegen Naemi Levana Lukacsi (SV Dresden Mitte 1950) und im vereinsinternen Duell gegen Samanta Dornick ebenfalls ohne Satzverlust geblieben. Die Nebenrunde gewann Marie Hubricht (SV Dresden Mitte 1950) mit einem 6:1, 7:5-Finalerfolg gegen Lukacsi.

Lola Giza gewann mit Marie Hubricht anschließend auch die Doppelkonkurrenz, die bei den Damen in Gruppenspielen ausgetragen wurde. Die neuen Bezirksmeisterinnen setzten sich nach einem verlorenen ersten Durchgang gegen Jasmin Fleischer und Samanta Dornick mit 2:6, 6:2 und 10:4 durch. Der dritten gemeldeten Doppelpaarung ließen sie keinen Spielgewinn.

Bei den Herren triumphierte mit Alexander Schällig (SV Dresden Mitte 1950, DTB 370) ebenfalls der Turnierfavorit. Wie die zweitplatzierte Jasmin Fleischer war Alexander Schällig erst zu dieser Sommersaison vom VTC 1892 Reichenbach aus dem Tennisbezirk Chemnitz nach Dresden gewechselt. Mit seinem Premierentitel gelang ihm das seltene Kunststück, bei zwei aufeinanderfolgenden Bezirksmeisterschaften in zwei verschiedenen Tennisbezirken zu gewinnen, denn 2019 war er noch in Chemnitz erfolgreich gewesen. Nach souveränen Siegen gegen Ansgar Thiele (SV Dresden Mitte 1950) und Peter Liscovius (BSV Chemie Radebeul Grün-Weiß), verlor Schällig im Halbfinale den ersten Satz deutlich mit 2:6 gegen Vereinskamerad Andreas Petermann, der an Position drei gesetzt war. Nach einem klaren zweiten Satz, den er mit 6:1 für sich entschied, gelang ihm mit 10:5 im Match-Tiebreak noch die Wende. Im Finale konnte er sich in wichtigen Situationen immer wieder auf seinen krachenden Aufschlag verlassen und feierte einen verdienten 6:2, 6:3-Erfolg gegen die Nummer zwei des Turniers, den früheren Bezirksmeister Marc-Robert Szelig (SV Dresden Mitte 1950, DTB 488). Dieser war in den Runden zuvor gegen Richard Petery (SV Dresden Mitte 1950), Frank Pinter (Eisenbahner SV Dresden, an Position acht gesetzt) sowie Jonathan Vincent Cremer (TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz, an Position vier gesetzt) ohne Satzverlust geblieben. Gegen Cremer hatte er im Halbfinale beim 6:2, 7:6-Sieg wie erwartet noch die meisten Probleme.

Das Finale der Nebenrunde entschied Sebastian Hellmund gegen seinen topgesetzten Bruder Johannes Hellmund (beide TC Bad Weißer Hirsch Dresden) für sich. Wie in den beiden Runden zuvor blieb Sebastian Hellmund auch im Endspiel beim 6:4, 6:4 ohne Satzverlust.

Marc-Robert Szelig gelang in der Doppelkonkurrenz gemeinsam mit Ansgar Thiele (SV Dresden Mitte 1950) die Revanche für das verlorene Einzelfinale. Im Finale setzten sich die beiden gegen Alexander Schällig und Richard Petery (ebenfalls SV Dresden Mitte 1950) in einem bis zuletzt spannenden und unterhaltsamen Match mit 7:6, 4:6 und 10:7 durch. Damit gewannen Spielerinnen und Spieler des ausrichtenden SV Dresden Mitte 1950 alle vier vergebenen Titel.

Damen- und Herren-Finale fanden unter der professionellen Leitung von Karsten Tänzer, DTB-A-Schiedsrichter und STV-Referent für Regelkunde und Schiedsrichterwesen, statt. Finalistinnen und Finalisten freuten sich über die seltene Gelegenheit mit einem erfahrenen Stuhlschiedsrichter zu spielen und bedanken sich gemeinsam mit dem ausrichtenden SV Dresden Mitte 1950 für Karstens spontanen Einsatz.

Alle Ergebnisse der Dresdner Bezirksmeisterschaften finden sich hier.

Edwin Weinholtz, Antonia Preißler-Szelig
Fotos: Antonia Preißler-Szelig