Newsbeitrag

Generali LK-Rechner >
< Steffi-Graf-Turnierserie im Sportpark Crimmitschau

18.10.2020

Aliaksandr Bulitski und Amelie-Christin Janßen gewinnen Hallen-Premiere in Espenhain


Aliaksandr Bulitski.

Emily Welker.

Das hervorragend besetzte Premierenturnier in der wunderschönen Espenhainer Vier-Feld-Tennishalle endete mit den Siegen von Aliaksandr Bulitski aus Belarus und Amelie-Christin Janßen (DTV Hannover). Damit konnten die Gastgeber zugleich einen großen sportlichen Erfolg verzeichnen. Denn Bulitski arbeitet als Trainer beim neu gegründeten Verein Tennis-Leistungszentrum Espenhain, wird aber auch für diesen Verein bei weiteren Turnieren und bei Punktspielen in Aktion sein. Der klare Erfolg von Bulitski ist überragend, weil die Beteiligung am 1. TLZ Winter-Circuit sowohl in der Masse als auch Klasse alle Erwartungen übertraf. Im von ihm klar geschlagenen Feld befanden sich immerhin 23 deutsche Ranglistenspieler. Der 27-jährige aus Belarus gab im gesamten Turnierverlauf keinen Satz ab. Den härtesten Brocken hatte er im Halbfinale mit dem an Nummer eins gesetzten Kai Lemstra (Schießgraben Augsburg) aus dem Weg zu räumen. Vor allem der erste Satz war hart umkämpft. Doch mit 6:4, 6:2 zog Bulitski noch klar ins Endspiel ein, das er gegen den Überraschungsfinalisten Mariano-Alberto Hasenkopf (TEVC Kronberg) nach nicht mal einer Stunde Spielzeit mit 6:3, 6:0 für sich entschied. „Natürlich bin ich angetreten, um möglichst weit zu kommen. Doch dass ich den Turniersieg gegen so starke Konkurrenz für meinen neuen Verein erringen konnte, das macht mich sehr stolz“, so die ersten Worte von Bulitski nach „vollbrachter Tat“. Für die „echten“ Sachsen war spätestens in der zweiten Runde Endstation. Auch der sächsische Meister Mark Tanz (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) scheiterte so früh schon am 18-jährigen David Kilian (Club an der Alster Hamburg) mit 3:6, 6:4, 7:10. Auch das sagt einiges über die Klasse-Besetzung aus. Die durchaus berechtigten Hoffnungen auf einen sächsischen Sieg im Damen-Einzel erfüllten sich leider nicht. Denn die 20-jährige Emily Welker (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) war an Nummer eins gesetzt und wurde dieser Rolle zunächst auch souverän gerecht. Denn sie zog mit klaren Siegen ins Finale ein. Auch im Halbfinale machte sie beim 6:0, 6:1 mit der für Jahn Wolfsburg spielenden Tschechin Laura Pesickova kurzen Prozess. Doch das Endspiel verlor sie mit 6:7, 2:6 gegen die 17-jährige Amelie-Christin Janßen (DTV Hannover) und war danach maßlos enttäuscht. Turnierleiter Tim Wittig sah das Spiel so: „Emily hat im ersten Satz gut mitgehalten, doch insgesamt war sie gegen ihre jüngere, deutlich schneller spielende Gegnerin chancenlos.“ Die erst 14-jährige Amelie Worring (Leipziger TC 1990) übertraf mit dem Erreichen des Viertelfinals alle Erwartungen. Auf dem Weg dorthin bezwang sie mit der 24-jährigen Jasmin Fleischer (VTC 1892 Reichenbach) eine in der deutschen Rangliste sehr deutlich vor ihr platzierte sächsische Spielerin. In den Nebenrunden gab es bei den Herren durch Jonathan Vincent Cremer (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) einen sächsischen Sieg. Bei den Damen setzte sich Mia-Sophie Müller (DTV Hannover) durch. Alle Ergebnisse des 1. TLZ Winter-Circuit finden sich hier. Rolf Becker
Fotos: Christel Becker