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13.08.2023

Leipzig Open: Brenda Fruhvirtova gewinnt souverän


Darya Astakhova und Turniersiegerin Brenda Fruhvirtova (von links).

Zahlreiche Zuschauer verfolgten das Finale am Sonntagmittag.

Die Siegerin der Leipzig Open 2023 heißt Brenda Fruhvirtova aus Tschechien. Im Finale der beiden topgesetzten Spielerinnen schlug sie am Sonntagmittag Darya Astakhova (WTA-Rang 254) aus Russland, die unter neutraler Flagge spielt, nach knapp eineinhalb Stunden mit 6:3, 6:3. Dabei überrascht der Erfolg der jungen Tschechin, die mit gerade einmal 16 Jahren schon Platz 120 der aktuellen Weltrangliste einnimmt (Stand 7. August 2023), keineswegs. Linda Fruhvirtova stand in diesem Jahr bereits in den Grand Slam-Hauptfeldern der Australian Open und in Roland Garros und gewann unter anderem in der Vorwoche das ITF-Turnier in Hechingen (60.000 Dollar Gesamtpreisgeld) souverän. In Leipzig trat sie topgesetzt als klare Turnierfavoritin an, blieb in ihren fünf Begegnungen auf dem Weg zum Titelgewinn ohne Satzverlust und wurde ihrer Favoritenrolle eindrucksvoll gerecht.

Traditionell bereits am Samstag wurde der Doppeltitel vergeben. Hier siegten in einem bis zum Schluss spannenden Finale Estelle Cascino (Frankreich) und Seone Mendez (Australien) mit 6:2, 6:7, 10:8 über Julia Avdeeva (Russland, unter neutraler Flagge) und Arina Gabriela Vasilescu (Rumänien).

Die acht deutschen Spielerinnen im Hauptfeld der Einzelkonkurrenz der Leipzig Open 2023 hatten einen schweren Stand. Und so fand anders als im Vorjahr, als mit Mara Guth und Julia Middendorf noch zwei von ihnen im Halbfinale gestanden hatten, bereits die Vorschlussrunde ohne deutsche Beteiligung statt. Als beste deutsche Spielerinnen scheiterten am Turnierfreitag Katharina Hobgarski (an Position 8 gesetzt) in drei Sätzen gegen Vivian Wolff (USA) und Ella Seidel (an Position 7 gesetzt) klar gegen die spätere Turniersiegerin Brenda Fruhvirtova im Viertelfinale.

Bemerkenswert aus sächsischer Sicht war der Auftritt von Lola Giza (Sportpark Dresden, SV Dresden Mitte 1950) in Runde eins. Mit einer Wildcard ausgestattet, bot die Schülerin des Dresdner Sportgymnasiums ihrer unter neutraler Flagge spielenden Gegnerin Alevtina Ibragimova, die in diesem Jahr unter anderem in den Viertelfinals der Junioren-Wettbewerbe der Australian Open und der French Open stand, einen großen Kampf, ehe sie sich mit 5:7, 3:6 geschlagen geben musste. Lara Schmidt und Kathleen Kanev, die in der Bundesliga für den TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz aufschlagen, unterlagen ebenfalls in Runde eins.

Bei den Leipzig Open wurde im Rahmen des ITF-Turniers der Damen erneut um 25.000 Dollar Preisgeld (plus Hospitality) und die entsprechenden Weltranglistenpunkte gespielt. Am Ende einer langen Turnierwoche erhielten die Ausrichter des Leipziger TC 1990 und der Leipzig Open GmbH erneut viel Lob für die beispielhafte Turnierorganisation und die tolle Atmosphäre, in der sich die Spielerinnen des Weltranglistenturniers und Spielerinnen und Spieler der begleitenden Turniere abermals sehr wohl fühlten.

Alle Ergebnisse des ITF-Turniers der Leipzig Open finden sich hier.

Antonia Preißler-Szelig
Fotos: Ronny Ecke