Newsbeitrag

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19.08.2019

Ein Tscheche rettet Sachsens Ehre


v.l. Oana Georgeta Simion, Michal Franek, Valeriya Strakova

Die im Rahmen der Leipzig Open ausgetragenen 21. Internationalen Sächsischen Meisterschaften, bei denen es um 10200 Euro Preisgeld ging, endeten mit  Ausländer-Siegen. Das Damen-Einzel gewann die 23-jährige Rumänin Oana Georgeta Simion, das Herren-Einzel der 30-jährige Tscheche Michal Franek.
Da bekanntermaßen Michal Franek schon seit elf Jahren ununterbrochen für Blau-Weiß Dresden-Blasewitz spielt, rettete er zugleich die Ehre für den gastgebenden sächsischen Verband. Allerdings stand die Herren-Konkurrenz unter keinem glücklichen Stern. Denn Michal Franek kam nach drei klaren Zwei-Satz-Siegen ohne eigenes Zutun kampflos zum Turniererfolg. Sein Halbfinalgegner Dominik Bartels (Wilhelmshavener THC) wurde vom Teammanager seines Vereins zurückgerufen, weil er unbedingt für das letzte Zweitliga-Punktspiel seines Vereins gebraucht wurde. Aber auch das Endspiel kam nicht zustande, weil Lucas Hellfritsch (Suchsdorfer SV) wegen plötzlich aufgetretener familärer Probleme nicht antreten konnte. Den vielen Zuschauer wurde dann wenigstens ein Schaukampf zwischen Michal Franek und Kim Möllers (TC Bredeney Essen) geboten.
Von den sächsischen Vertretern kam nur Marc-Robert Szelig (SV Dresden-Mitte 1950) eine Runde weiter. Der 31-jährige Dresdner errang dabei mit dem 7:6, 7:5 gegen den an Nummer 5 gesetzten und über 200 Plätze vor ihm in der Rangliste stehenden Patrick Fleischhauer (Grün-Weiß Nikolassee) bisher wohl seinen in diesem Jahr wertvollsten Sieg. Danach verlor er gegen Marek Pesicka (Jahn Wolfsburg) mit 3:6, 2:6. Am Wolfsburger war zuvor auch schon Maximilian Engshuber (Leipziger SC 1901) mit 3:6, 3:6 gescheitert. Auch Landesmeister Mark Tanz (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) überstand die erste Runde nicht – 3:6, 1:6 gegen Artur Ivanenko (Dahlemer TC).
Bei den Damen entschied Oana Georgeta Simion (Rumänin) das gutklassige Endspiel gegen die Ukrainerin Valerya Strakhova, die 2015 bei den Leipzig Open das ITF-Turnier gewonnen hatte, mit 6:2, 6:4 für sich. Die 23-jährige Rumänin schaffte in dieser Saison mit Grün-Weiß Luitpoldpark München den Aufstieg in die 1. Bundesliga. Lara Schmidt (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) spielte sich mit Siegen gegen Luca Bohlen (LTTC Rot-Weiss Berllin) und Anja Wildgruber (MTTC Iphitos München) ins Viertelfinale. Dort traf sie auf die spätere Turniersiegerin Oana Georgeta Simion und unterlag 7:5, 3:6, 2:6. Emily Welker (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) war schon in der ersten Runde an Anja Wildgruber mit 2:6, 6:2, 3:6 gescheitert.
In der Nebenrunde zog bei den Herren Maximilian Engshuber mit Siegen gegen Alexander Schällig (Rot-Weiß Zwickau) und Christopher Arens (RC Sport Leipzig) ins Endspiel ein. Dabei zog er sich allerdings eine Fußverletzung zu, und gab im Finale bei 0:1-Rückstand gegen Fynn Sieckmann (Uhlenhorster HC Hamburg) auf. Die Nebenrunde der Damen, die ohne sächsische Beteiligung stattfand, wurde von Elisabeth Junge-Ilges (Erfurter TC Rot-Weiß) gewonnen.  
Fester Bestandteil war auch diesmal das Wirtschaftsturnier. Unter den 43 Teilnehmern befand sich auch der STV-Vizepräsident Prof. Dr. Alexander Hodeck.  Rolf Becker Foto: Christel Becker