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19.07.2023

TG Stadtpark Open 2023


Siegerehrung Herren A mit Arne Mäbert (Platz 2), Jonas Clauß (Sieger), Alexander Kopp (Platz 3), Daniel Schubanov (Platz 4) und Stefan Staskewitsch (Sieger Nebenrunde) (von links).

Siegerehrung Herren B mit Michael Ladusch (Platz 2 Nebenrunde), Johannes Schürer (Platz 2), Robert Lehmann (Sieger), Omar Alsheikh (Platz 3) und Robert Rauhut (Sieger Nebenrunde) (von links).

Siegerehrung Damen mit Angelique Maas (Platz 2), Malgorzata Laskowska (Siegerin) und Carolin Eichermüller (Platz 3) (von links).

Am 15./16. Juli fand im Chemnitzer Stadtpark die 6. Auflage der TG Stadtpark Open statt. Im Gegensatz zum letzten Jahr, als sich Petrus jeweils in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht als Freund des Stadtparks zeigte und die Schleusen öffnete, meinte er es diesmal besonders gut und bescherte den Teilnehmern und Turnierverantwortlichen wunderschönen Sonnenschein. Auf den ersten Blick hätte man von besten Tennisbedingungen sprechen können, aber Temperaturen von über 30 Grad bereits vor dem Mittag ließen in den ersten beiden Runden jeden noch so klaren Sieg zu einer schweißtreibenden Angelegenheit werden.

Trotzdem boten die Teilnehmer auf bestens vorbereiteten Plätzen gutes Tennis und glücklicherweise mussten nur wenige den besonderen Bedingungen Tribut zollen. So erwischte es im voll besetzten A-Feld der Herren bereits in Runde 1 mit Marcus Rietig (ATV zu Leipzig von 1845) den Topgesetzten, der sich Marvin Wenzel (Chemnitzer TC Küchwald) überraschend deutlich geschlagen geben musste und anschließend auch nicht mehr in der Nebenrunde antreten konnte. Doch auch Marvin unterlag anschließend bereits in Runde 2 Arne Mäbert (Leipziger SC 1901), während sich im restlichen Tableau mit Alexander Kopp (TC Sachsenring Zwickau), Jonas Clauß (Leipziger SC 1901) und Daniel Schubanov (TC Optimus Erfurt) ins Halbfinale vorkämpften.

Bei nahezu perfektem Tenniswetter nach etwas Regen in der Nacht setzte sich Jonas Clauß im Halbfinale gegen den sich tapfer wehrenden und fast jeden Ball ausgrabenden Daniel Schubanov nach kurzem Durchhänger im zweiten Satz ohne Satzverlust durch. Auf dem Nachbarplatz mit nahezu identischem Spielverlauf konnten Alexander Kopp den gewonnen ersten Satz nicht ins Ziel bringen musste sowohl im Tiebreak des zweiten Satzes als auch im Match-Tiebreak die Überlegenheit von Arne Mäbert anerkennen, der damit das vereinsinterne LSC-Finale perfekt machte. Im Finale zweier Spieler, die erst kurz vor bzw. nach Meldeschluss durch Absagen ins Turnier rutschen, dominierte Jonas das Match fast wie im Halbfinale, auch diesmal wackelte er im zweiten Satz, konnte ihn aber wieder zu seinen Gunsten drehen und mit 6:1, 7:5 einen verdienten Turniersieg feiern und den alljährlichen Glaspokal sowie italienischen Korb sein Eigen nennen, während sich Arne spanisch ernähren darf. Alexander Kopp durfte sich nach seinem 6:3, 6:4 über Platz 3 und Spezialitäten aus dem Ossi-Beutel freuen. Auch der Vierplatzierte Daniel Schubanov und sein ebenfalls thüringischer Tenniskumpel Stefan Staskewitsch (TV „Am Saalebogen“ Rudolstadt) als Sieger der Nebenrunde gingen nicht leer aus.

Im bis auf eine sehr kurzfristige Absage vollen 16-er B-Feld der Herren, in dem es schwierig war im Vorhinein einen Favoriten auszumachen, siegte Robert Lehmann (ATV zu Leipzig von 1845) und gab dabei im Halbfinale gegen einen sichtlich angeschlagenen und beim Stand von 5:0 zur Aufgabe gezwungenen Haythem Ben Kraiem (Chemnitzer TC Küchwald) sowie im Finale gegen Johannes Schürer (VTC 1892 Reichenbach), der sich mit deutlichen Zweisatzsiegen bis ins Finale vorgespielt hatte, kein einziges Spiel ab. Als Belohnung durfte auch er den Siegerpokal und den italienischen Korb in die Höhe strecken. Platz 3 und den Ossi-Beutel sicherte mit Omar Alsheikh (Freiberger HTC) ein Spieler, der bei den letzten Ausgaben im A-Feld kämpfte und in diesem Jahr seine Topposition im B-Feld nicht in einen Sieg ummünzen konnte. Die Nebenrunde gewann wie bereits im letzten Jahr Robert Rauhut (ATV zu Leipzig von 1845).

Während in den beiden Herrenfeldern die Meldezahlen trotz vieler Abmeldungen kurz vor Meldeschluss so hoch waren, dass Spätentschlossene nur noch einen Platz auf der Warteliste fanden, lies die Beteiligung in der Damenkonkurrenz erneut zu wünschen übrig. Wie im letzten Jahr kämpften vier Damen im Modus Jede gegen Jede um den Turniersieg und Pokal. Nach jeweils zwei Spielen am Samstag standen sich am Finalsonntag mit Angelique Maas (Leipziger TC 1990) und Malgorzata Laskowska (TG Stadtpark Chemnitz) auf ihrer Heimanlage die zwei Spielerinnen gegenüber, die bereits zwei Siege feiern konnten und ermittelten in einem spannenden direkten Duell „Jugend gegen Erfahrung“ die Turniersiegerin, wobei sich Erfahrung auszahlte und Malgorzata mit 6:7, 7:5, 10:5 dafür sorgte, dass ein Pokal in Chemnitz und sogar im Stadtpark blieb. Im Parallelspiel errang Carolin Eichermüller (USV TU Dresden) durch ein 7:6, 6:2 gegen Eugenia Marga (TG Stadtpark Chemnitz) Platz 3.

Das Team der TG Stadtpark bedankt sich bei allen Teilnehmern, dass trotz der Hitze am Samstag eine Flut kurzfristiger Absagen erspart blieb, zumeist ein kühler Kopf bewahrt und in toller Atmosphäre schönes Tennis geboten wurde.

In diesem Jahr wurde der letztjährige Wunsch nach Glück mit dem Wetter erfüllt, sodass für nächstes Jahr noch der Wunsch nach einer größeren Resonanz unter den Tennisspielerinnen bleibt.

Alle Ergebnisse der TG Stadtpark Chemnitz Open 2023 finden sich hier.

Stefan Thämmig
Fotos: Stefan Thämmig