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05.09.2021

Espenhainer scheitern bei der Premiere der TLZ Sommer-Open erst im Finale


Siegerehrung mit Professor Dierk Scheinert, Aliaksandr Bulitski, Luca Gelhardt, Rebeka Kern, Amelie Worring und Sandro Matthes (von links).

Die Premiere der TLZ Sommer-Open in Espenhain brachte gleich großen Sport. Denn 7.000 Euro Preisgeld und die damit zu gewinnenden vielen Punkte für die deutsche Rangliste lockten sehr starke Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland auf die neu erbaute Sieben-Felder-Anlage des Tennisleistungszentrums. Umso erfreulicher, dass zwei Aktive des Gastgebers TLZ Espenhain erst in den Endspielen gestoppt wurden. Von Aliaksandr Bulitski konnte man das noch am ehesten erwarten, denn der 28-jährige Weißrusse zählte schon zum erweiterten Favoritenkreis, war aber dennoch nur die Nummer zehn der Setzliste. Der Espenhainer trumpfte vor allem im Halbfinale gegen Patrick Zahraj (TC Wolfsberg Pforzheim) mächtig auf und demontierte den Top-Favoriten mit 6:0, 6:2. Im Endspiel fehlte ihm gegen Luca Gelhardt (Tennispark Versmold) dann auch etwas das Glück, denn er konnte im ersten Durchgang einen Satzball nicht nutzen und unterlag nach über zweieinhalb Stunden mit 6:7, 4:6. Von den übrigen sächsischen Teilnehmern erreichte nur Tristan Nitschke (TLZ Espenhain) die dritte Runde. Der 19-Jährige bezwang nach einem Freilos zum Auftakt den frischgebackenen LSC-Masters-Sieger Christopher Arens (RC Sport Leipzig), der allerdings leicht verletzt war, mit 6:3, 6:1. LSC-Masters-Finalist Florian Daffner (RC Sport Leipzig) verlor völlig überraschend sein Erstrundenspiel gegen Jonathan Vincent Cremer (Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) mit 4:6, 2:6. Für Amelie Worring (TLZ Espenhain) bedeutete der Einzug ins Endspiel einen Riesenerfolg. Denn das 15-jährige Nachwuchstalent gehörte nicht einmal zu den acht gesetzten Spielerinnen. Sie hatte nach dem 6:2, 5:7, 10:8-Sieg im Viertelfinale gegen Emma Ansorge (Rot-Weiß Neubrandenburg) im Halbfinale auch etwas Glück. Denn da musste die an zwei gesetzte Sofiya Afandieva (Potsdamer TC Rot-Weiß) nach mit 6:0 von Worring gewonnenem ersten Satz aufgeben. Im Endspiel war die 18-jährige Rebeka Kern (TC Bernhausen) beim 6:2, 6:1 noch eine Nummer zu groß für die Espenhainerin. Die für Gifhorn spielende 14-jährige Leipzigerin Helene Sommer kam bis ins Halbfinale, scheiterte dort aber auch mit 6:7, 1:6 an Rebeka Kern. Aus den Nebenrunden gingen Mark Dragomirov (Schießgraben Augsburg) und Johanna Sophie Kern (Solinger TC 1902) als Sieger hervor. Zu den begeisterten Zuschauern zählte auch der Espenhainer Vereinspräsident Prof. Dierk Scheinert und versprach: „Dieses großartige Turnier bleibt keine Eintagsfliege, sondern wird feste Tradition.“ Alle Ergebnisse der TLZ Sommer-Open finden sich hier. Rolf Becker
Foto: Maks Yasinski