Newsbeitrag

Wie im Vorjahr ein Titel und fünf weitere Podestplätze für STV-Nachwuchs bei Offenen Ostdeutschen Meisterschaften >
< Junge sächsische Auswahl mit schwerem Stand bei Großen Meden- und Poensgen-Spielen

10.09.2017

Vierte Internationale Sächsische Senioren-Meisterschaft bei RC Sport Leipzig

Nur ein Titel für Sachsens Altmeister


Ernst Schneider.

Bärbel Wohlfahrt-Sprung.

91 Altmeister aus ganz Deutschland lieferten sich auf der Anlage des TC RC Sport Leipzig bei den zum vierten Male ausgetragenen Internationalen Sächsischen Senioren-Meisterschaften packende Kämpfe. Die Teilnehmerzahl sieht sich auf den ersten Blick recht ordentlich an, darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie von Jahr zu Jahr gesunken ist. Bei der Premiere 2014 waren es noch fast 200, 2015 130 und im Vorjahr 106. In den ersten beiden Jahren wurde noch auf zwei Leipziger Anlagen gespielt. Fast die Hälfte aller Teilnehmer kam aus den alten Bundesländern. Das ist auf der einen Seite natürlich erfreulich, unterstreicht es doch die große Anziehungskraft des Turniers. Andererseits ist es schon sehr bedenklich, dass die Zahl der sächsischen Oldies immer geringer wird. Das muss ernsthaft zu denken geben. Natürlich spiegelt sich dies auch in den sportlichen Erfolgen wider, denn da räumte der „Westen“ mächtig ab. Am erfolgreichsten dabei die Bayern, die von zehn vergebenen Titeln drei erkämpften. Danach folgt Berlin mit zwei. Nur einer blieb in Sachsen, das damit genauso „erfolgreich“ war wie Mecklenburg-Vorpommern oder auch Hessen, Niedersachsen und das Saarland. Zum Vergleich: 2014 und 2015 erkämpften die sächsischen Oldies je fünf Titel, im Vorjahr immerhin noch drei. Diesmal sorgte Ernst Schneider (1. TC Waldheim) für den einzigen sächsischen Erfolg. Der Waldheimer verteidigte mit dem 6:4, 6:4-Endspielsieg gegen Martin Groeger (TC Tiergarten Berlin) den schon im Vorjahr errungenen Meistertitel in der Altersklasse 55 erfolgreich. Bei den Damen schaffte es Bärbel Wohlfahrt-Sprung (Blau-Weiß Leipzig) bis ins Endspiel. Dort lieferte sie der an Nummer eins gesetzten Christiane Junker (Blau-Weiß Beckingen/Saarland) einen großen Kampf, den sie aber nach fast drei Stunden mit 6:7, 3:6 verlor. Christiane Junker ist gebürtige Bornaerin und erkämpfte unter ihrem Mädchennamen Harzendorf bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona mit dem deutschen Ruder-Achter Bronze. Veikko Ziegler, der Clubchef des ausrichtenden TC RC Sport Leipzig zeigte sich mit dem Turnier insgesamt dennoch zufrieden: „Die 'Alten' haben gezeigt, dass sie es immer noch können. Aber auch rundum hat alles gestimmt. Dazu gehört vor allem der sehr stimmungsvolle Spielerabend. Sicher könnten die Teilnehmerzahlen etwas höher sein, haben aber aus meiner Sicht auch einen Vorteil, dass sie nämlich auf einer Anlage zu bewältigen sind.“       Rolf Becker
Fotos: Christel Becker