< Ostliga: Licht und Schatten für sächsische Altmeister-Teams zum Saisonauftakt

Andrea Fischer und Martin Backhaus Leipziger Bezirksmeister

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Andrea Fischer (Leipziger SC 1901) und Martin Backhaus (RC Sport Leipzig) erkämpften am Pfingstsonntag auf der Anlage des Leipziger SC 1901 die Einzel-Titel bei den Leipziger Bezirksmeisterschaften der Damen und Herren. Es handelt sich tatsächlich um keine Nostalgie-Geschichte aus früheren Jahren, auch wenn die Erfolge der beiden Oldies das fast vermuten lassen. Immerhin ist Backhaus inzwischen 41 Jahre jung und Andrea Fischer auch schon 37. Doch beide haben es der fast durchweg viel jüngeren Konkurrenz noch einmal gezeigt. Vor allem von Backhaus konnte man das nicht unbedingt erwarten, denn dessen letzter Titelgewinn bei Leipziger Bezirksmeisterschaften datiert schon aus dem Jahr 2000. Da war sein diesjähriger Endspielgegner Tristan Nitschke (LTC 1990) noch nicht einmal geboren. Doch Backhaus warf nicht nur all seine Erfahrung in die Waagschale, sondern zeigte sich auch erstaunlich fit, was den klaren 6:2, 6:3-Erfolg erklärt. Dabei hatte der 16-jährige Nitschke im Halbfinale gegen den favorisierten Marius Zweigart (RC Sport Leipzig) eine sehr starke Leistung geboten, und in dieser Höhe verdient mit 6:3, 6:2 gewonnen. Auch im Endspiel enttäuschte der Linkshänder trotz der am Ende klaren Niederlage nicht. „Ich wollte es schon noch einmal wissen, Aber leicht hat es mir Tristan nicht gemacht“, freute sich Backhaus danach. Bei den Damen musste der Rechenschieber zu Rate gezogen werden, um die Siegerin zu ermitteln. Denn da in der A-Klasse nur fünf Spielerinnen in Aktion waren, spielte Jede gegen Jede. Und da waren am Ende drei Spielerinnen mit je drei Siegen und einer Niederlage punktgleich. Schließlich hatte Andrea Fischer die Nase vorn, obwohl sie das letzte Spiel gegen ihren ehemaligen Schützling Luise Sachs (Leipziger SC 1901) mit 2:6, 2:6 klar verlor. „Eigentlich hätte Luise den Titel verdient“, meinte danach Andrea Fischer. Die 19-Jährige studiert in den USA, hat dort auch in Sachen Tennis sehr viel gelernt und nutzte ihre Semesterferien, um an diesen Meisterschaften teilzunehmen. Wie der Computer ermittelte, blieb Luise Sachs noch hinter Natalie Hellmich (Rot-Weiß Naunhof) am Ende sogar nur der dritte Platz. Gegen die 18-jährige Naunhoferin hatte Luise Sachs ihr Auftaktspiel kampflos verloren, weil sie in einem Stau steckte und erst zu spät nach der angesetzten Zeit auf der Anlage erschien. Aus den Spielen der B-Klasse gingen Franziska Ehret (Leipziger SC 1901) und Jonas Clauß (Leipziger TC 1990) als Sieger hervor. Mit insgesamt 50 Aktiven hatte Leipzig noch die mit Abstand stärkste Beteiligung aller drei Bezirksmeisterschaften zu verzeichnen. Aber auch diese Teilnehmerzahl liegt weit unter der in früheren Jahren.    Rolf Becker
Fotos: Christel Becker

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