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04.04.2023

Offener Austausch und rege Diskussion prägen 33. STV-Mitgliederversammlung in Markkleeberg


Die 33. Mitgliederversammlung des Sächsischen Tennis Verbandes fand am 1. April in Markkleeberg statt.

Rainer Dausend wurde mit der STV-Ehrennadel in Gold geehrt.

Michael Haupt (links) und Frank Liebich (rechts) ehrten Dietmar Wirth (2. von rechts) mit der STV-Ehrennadel in Gold und Wilfried Braun (2. von links) mit der STV-Ehrennadel in Bronze.

Marlene Eilers nahm für den Leipziger SC 1901 die Glückwünsche zur Ostliga-Meisterschaft der Damen 40 und Herren 30 entgegen.

DTB-Vizepräsident Raik Packeiser informierte über die geplante DTB-Strukturreform und das Projekt tennis.de PLUS.

Am vergangenen Samstag fand die 33. Mitgliederversammlung des Sächsischen Tennis Verbandes e. V. statt. Dazu kamen Vertreter von 28 sächsischen Vereinen und das STV-Präsidium sowie weitere Funktionäre, DTB-Vizepräsident Raik Packeiser und Gäste des Sächsischen Tennis Verbandes abermals im Atlanta Hotel International in Markkleeberg zusammen. Nach der Begrüßung durch STV-Geschäftsführer Prof. Dr. Alexander Hodeck, der die Versammlung aufgrund einer hartnäckigen Erkältung des STV-Präsidenten Rainer Dausend leitete, richteten Ulrich Franzen, Präsident des Landessportbunds Sachsen, und Prof. Dr. Wolfgang Lassmann, STV-Gründungs- und Ehrenpräsident sowie DTB-Ehrenmitglied, Grußwörter an die Anwesenden.

Hiernach wurden STV-Präsident Rainer Dausend und Dietmar Wirth, Vorsitzender des TV Brand Erbisdorf 92, für ihr langjähriges beispielgebendes Engagement für den sächsischen Tennissport mit der Ehrennadel des Sächsischen Tennis Verbandes in Gold ausgezeichnet. Die STV-Ehrennadel in Silber erhielt STV-Vizepräsident Michael Haupt. Mit der Ehrennadel in Bronze wurden Wilfried Braun (TV Brand Erbisdorf 92) und Antonia Preißler-Szelig, STV-Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, bedacht. Geehrt wurden auch die sächsischen Ostliga-Meister der Vorsaison. Für die Herren 30 und die Damen 40 des Leipziger SC 1901 nahm Marlene Eilers, Vorsitzende und Sportwartin des Vereins, die Ehrung entgegen. Die Herren des Tennisleistungszentrums Espenhain wurden in Abwesenheit ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand traditionell der Geschäftsbericht des STV-Präsidiums. Darin hob Alexander Hodeck einmal mehr die positive Mitgliederentwicklung des STV hervor – inzwischen gehen mehr als 13.000 Tennisbegeisterte unserem Sport in einem sächsischen Tennisverein nach. Weniger erfreulich ist dagegen, dass die Anzahl der gemeldeten Mannschaften stetig zurückgeht. Er erinnerte zudem an die zahlreichen sportlichen Erfolge sächsischer Spielerinnen und Spieler im Tennisjahr 2022 und wies noch einmal auf neue Wettkampfformate wie den STV-Vereinspokal oder die Wingfield-Ligen hin. Darüber hinaus stellte Alexander Hodeck den Haushalt des vergangenen Jahres und die geplanten Einnahmen und Ausgaben des laufenden Jahres vor.

Im Anschluss fasste die Mitgliederversammlung zahlreiche Beschlüsse. So entlasteten die anwesenden Vereinsvertreter das STV-Präsidium für das Jahr 2022 und stimmten Haushaltsplan, Ehrenamtspauschale und STV-Wettspielordnung für das Jahr 2023 mit großer Mehrheit zu. Ungeteilte Zustimmung fanden zudem die Rücklagenbildung für das Landesausbildungszentrum und die Weiterführung des Verbandsmagazins „sachsen tennis“ in den Jahren 2024 und 2025 zu gegenüber der Vergangenheit modifizierten Konditionen.

Auf großes Interesse stieß schließlich der Vortrag von Raik Packeiser, Vizepräsident für Marketing, PR & Digitalisierung im Deutschen Tennis Bund. Zu Beginn seiner Ausführungen forderte er mit Bezug auf die Vorwürfe gegen ein inzwischen zurückgetretenes Mitglied des DTB-Präsidiums alle Anwesenden zum Hinschauen bei jeglicher Form des unethischen Verhaltens auf. Im Anschluss stellte er die vom DTB angedachte Strukturreform vor, nach der, die Zustimmung einer außerordentlichen DTB-Mitgliederversammlung vorausgesetzt, ab 2024 gearbeitet werden soll. Schließlich informierte Raik Packeiser zum Projekt tennis.de PLUS, welches der DTB ab der Sommersaison 2024 umsetzen möchte. Durch die Bindung an die Spiellizenz wird es zukünftig den Zugang zu Wettkämpfen jeglicher Art mitbestimmen und damit alle Wettkampfspielerinnen und -spieler, gleich welcher Intensität und Spielstärke, sowie Mannschaften und Vereine tangieren. Hierzu kamen direkt im Anschluss zahlreiche Fragen auf. Der STV möchte in den kommenden Monaten weiter intensiv dazu informieren und fordert seine Vereine in diesem Zusammenhang zum Dialog auf. Auch die Bezirkskonferenzen, welche in allen Tennisbezirken zum Ausgang der Sommersaison stattfinden werden, sollen sich schwerpunktmäßig diesem Thema widmen.

Nach gut drei Stunden beendete Alexander Hodeck die diesjährige Mitgliederversammlung und lud die Anwesenden herzlich ein, den begonnenen Austausch bei einem gemeinsamen Mittagessen fortzuführen.

Alle Unterlagen zur STV-Mitgliederversammlung 2023 finden sich hier.

Antonia Preißler-Szelig
Bilder: Antonia Preißler-Szelig