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14.06.2022

Ostliga: Bitteres Saisonfinale für sächsische Damen-Teams

Senioren-Mannschaften spielen um Ostliga-Titel


Damen des TC Bad Weißer Hirsch Dresden mit Trainer Tomas Jiricka, Johanna Lehner, Zuzana Zálabská, Jasmin Fleischer, Kristyna Dvoráková, Mandy Müller und Stephanie Noriega (von links), es fehlen Samanta Dornick und Sandra Wolff.

Damen des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz II mit Trainer Paul Trabitzsch, Julia Greim, Clara-Marie Schön, Sibel Demirbaga, Lavinia-Maria Nitzsche, Lina Kunert und Anna Schön (von links).

Dass das Bestehen in der diesjährigen Ostliga der Damen eine große Herausforderung werden würde, war bereits vor Saisonbeginn klar. Denn nicht weniger als zwölf Mannschaften spielten in zwei Sechserstaffeln gegeneinander und nur die Tabellenplätze eins bis drei sicherten den Verbleib in der höchsten ostdeutschen Spielklasse. Die beiden sächsischen Vertretungen, die Damen des TC Bad Weißer Hirsch Dresden und die zweite Mannschaft des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz, beendeten ihre Spielzeit jeweils auf Platz vier ihrer Staffel und damit auf dem ersten von jeweils drei Abstiegsplätzen. In Gruppe A erspielten die Blasewitzerinnen in fünf Partien zwei Siege gegen das fünft- bzw. sechstplatzierte Team der Staffel. Die drei vor ihnen platzierten Mannschaften, allesamt aus Berlin, gewannen jeweils vier Begegnungen. Allein die bessere Spieldifferenz entschied bei identischer Differenz der Matchpunkte und Sätze hier den Staffelsieg für die Damen des TV Frohnau vor denen des TK Blau-Gold Steglitz. In Gruppe B schien der rettende Tabellenplatz drei für die Damen des TC Bad Weißer Hirsch Dresden bis zum letzten Doppelspielwochenende erreichbar. Dann jedoch verloren die Dresdnerinnen zunächst am Samstag auf heimischer Anlage gegen die nun drittplatzierte Reserve des TC SCC Berlin mit 4:5 und danach am Sonntag beim Staffelsieger Erfurter TC Rot-Weiß mit 2:7. In der Endabrechnung entschied nun allein die schlechtere Matchdifferenz zu Ungunsten der Weißen Hirsche, die sich auf dem undankbaren vierten Platz wiederfinden. Wie eng es dabei zuging, zeigt zum Beispiel, dass es außer gegen Erfurt, gegen alle übrigen Gegnerinnen nach den Einzeln 3:3 stand, je zweimal konnten die Dresdnerinnen im Anschluss mit 5:4 gewinnen bzw. mussten sich mit 4:5 geschlagen geben.    

Unterdessen ist die Ostliga-Saison der Herren noch in vollem Gange. In der mit zehn Mannschaften großen Staffel stehen noch zwei Spieltage an, das Saisonfinale findet am 3. Juli statt. Die Vorzeichen für die beiden sächsischen Vertreter im Saisonendspurt könnten dabei kaum unterschiedlicher sein. Die Herren des Tennisleistungszentrums Espenhain führen die Tabelle mit bisher sieben Siegen und der besten Differenz der Matchpunkte ungeschlagen an. Am nächsten Spieltag, dem 26. Juni, kommt es in Ruhla zum voraussichtlichen Endspiel um den Staffelsieg gegen die bisher ebenfalls unbesiegten Thüringer. Dem Gewinner winkt neben der Ostligameisterschaft auch der Aufstieg in die Regionalliga Süd-Ost. Ganz anders die Perspektive bei den Herren den TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz. Das Team aus dem Dresdner Waldpark belegt nach fünf Niederlagen und zuletzt zwei Siegen bisher den siebten Platz in der Tabelle. Dieser berechtigt noch nicht zum Klassenerhalt, sodass in den verbleibenden beiden Partien gegen den aktuellen Tabellensechsten PTC „Rot-Weiß“ Potsdam (26. Juni) und die bisher drittplatzierte Reserve des TC 1899 Blau-Weiss Berlin (3. Juli) erneut gepunktet werden muss, um den Verbleib in der Ostliga doch noch zu sichern.

Auch in einigen Seniorenklassen sind bereits alle Spiele der regulären Ostligasaison gespielt. Dabei konnten bisher vier sächsische Vertretungen Staffelsiege feiern und bestreiten nun ein Endspiel gegen den Erstplatzierten der jeweils anderen Staffel. Überragend dabei der Leipziger SC 1901, denn gleich drei seiner Mannschaften, die Damen und Herren der Altersklasse 30 sowie die Damen 40, gewannen ihre Gruppen. Ebenfalls Staffelsieger wurden die Herren 55 des TC Bad Weißer Hirsch Dresden. Die Endspiele dieser Mannschaften um die Ostligameisterschaft sind jeweils für den 25. bzw. 26. Juni terminiert.

Antonia Preißler-Szelig
Fotos: Jan-Peter Kummerow, Ben Greim.