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Jugendtennis – Offene Ostdeutsche Hallen-Meisterschaften Nachwuchs U 21 19
Offene Ostdeutsche Hallen-Meisterschaften U 21:
Turniersieg für Lola Giza –
Auch Silber und Bronze für Sachsen
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Siegerehrungen: 1 | Damen mit Anastasiia Nikolaieva, Lola Giza und Marie Hubricht (von links). 2 | Herren mit Piet Steveker, Lukas Maskow und Mariano
Dedura-Palomero (von links). Alle Fotos: Tim Wittig
In Kooperation mit dem TLZ Espen-
hain fand am ersten Märzwochenende
eine weitere Auflage der offenen Ost-
deutschen Hallen-Meisterschaften
U 21 statt.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle
an Prof. Dr. Dierk Scheinert, den Verein-
spräsidenten des Espenhainer Tennis-
vereins, für die Unterstützung bei dieser
überregionalen Meisterschaft. Der STV
bedankt sich auch bei Oberschiedsrich-
ter Tim Wittig, der das Turnier gewohnt
souverän leitete.
Mit der Kategorie N-1 besitzen die
Meisterschaften in Espenhain fast ein
Alleinstellungsmerkmal im deutschen
Turnierkalender der diesjährigen Win-
tersaison. Nur die Badischen Meister-
schaften U 21 waren genauso hoch ka-
tegorisiert. Insgesamt gab es 19 weitere
U 21-Turniere mit den Kategorien N-3
(1) und N-4 (18). Mit 4.000 Euro Preis-
geld gehört das Turnier zugleich zu den
hochkarätigsten Hallenturnieren der Al-
tersklasse U 21 in ganz Deutschland.
Sehr negativ zu bewerten war diesmal
die Nicht-Teilnahme einiger junger säch-
sischer Herren bei einem Event im eige-
nen Landesverband. Das Fernbleiben
wirft Fragen für eine Austragung dieses
Formates im kommenden Winter auf.
Bei den Damen dominierten die säch-
sischen Teilnehmerinnen. Das gesamte
Podium war fest in ihrer Hand. Die Dresd-
ner Sportschülerin Lola Giza (Sportpark
sachsentennis 01/2023
Dresden) setzte in Espenhain ihre ein-
drucksvolle Turnierbilanz 2023 fort und
feierte verdient und ohne den Verlust
eines einzigen Satzes den Titel der dies-
jährigen offenen Ostdeutschen Meister-
schaften. Es war in diesem Jahr schon
ihr dritter Erfolg auf sächsischem Bo-
den. Lola Giza ist nach Emily Welker (TC
Blau-Weiß Dresden-Blasewitz) 2020 die
zweite sächsische Siegerin dieser Meis-
terschaften.
Im Finale bezwang Lola die ungesetzte
Anastasiia Nikolaieva (TLZ Espenhain).
Die noch zwölfjährige Anastasiia Ni-
kolaieva sorgte zuvor im Achtelfinale
für die Überraschung des Turniers. In
zwei Sätzen warf sie die topgesetzte
Clara-Marie Schön (TC Blau-Weiß Dres-
den-Blasewitz) aus dem Wettbewerb.
Auf dem geteilten dritten Rang landeten
in Espenhain Sportschülerin Marie Hu-
bricht (Sportpark Dresden) und Sofiia
Kucherova (TLZ Espenhain).
Wermutstropfen bei diesen tollen säch-
sischen Erfolgen war sicher das mit nur
zwölf Damen besetzte Hauptfeld. Hier
hatte es nach Meldeschluss und nach
Auslosung noch Abmeldungen bzw. Ab-
sagen gegeben, sodass am Ende das an-
visierte 16-er Hauptfeld nicht geschafft
wurde. Auch aus diesem Grund war
die Nebenrunde zahlenmäßig schlecht
besucht. Da es nur zwei Anmeldungen
gab, wurde sie mit dem Finale zugleich
begonnen und abgeschlossen. Hier
siegte Anna Fijalkowska (TK Blau-Gold
Steglitz) in zwei Sätzen gegen Mia Rup-
pert (VTC 1892 Reichenbach).
Keine Rolle bei der Vergabe der Pokale
und des Preisgeldes spielten die sächsi-
schen Vertreter in der Hauptrunde der
Herren-Konkurrenz. Für alle Sachsen
war spätestens in der Runde der letzten
Sechzehn Endstadion. Um den Meister-
titel duellierten sich mit Titelverteidiger
Piet Steveker (SV Bayer Wuppertal) und
Lukas Maskow (TC Grün-Weiss Niko-
lassee 1925) die beiden topgesetzten
Akteure des vollen 24-er Hauptfeldes.
Überlegen sicherte sich Lukas Maskow
den Turniersieg. Bis zum Finale gab er in
drei Matches lediglich sechs Spiele ab.
Gegen Piet Steveker stand am Ende ein
6:3, 6:4-Erfolg auf der Anzeigentafel. Die
beiden dritten Plätze belegten Mariano
Dedura-Palomero (BTTC Grün-Weiß)
und Tinus Müller (ESV Flügelrad Nürn-
berg).
Im Finale der Nebenrunde waren die
sächsischen Tenniscracks unter sich.
Neben Punkten für die Deutsche Ran-
gliste wurde hier auch das letzte Preis-
geld des Wochenendes verteilt. Es setz-
te sich zum Schluss der jüngste Sportler
dieser Runde durch. Der dreizehnjäh-
rige Richard Hiemann (TLZ Espenhain)
bezwang den Dresdner Sportschüler
Ansgar Thiele (SV Dresden Mitte 1950)
knapp mit 6:3, 3:6, 10:5.
Peter Janosi