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32 Aus den Bezirken – Dresden
Pilotprojekt in Löbau
– Wie ein Tennismärchen wahr wurde
Zufriedene Gesichter bei den Spielerinnen und Spielern des Löbauer Pilotprojekts. Fotos: Laure Teillet
Es war einmal… So beginnen doch
alle Märchen, also warum nicht auch
ein Tennismärchen?
Es war einmal rund vier Monate vor
Turnierbeginn in einem weit entfern-
ten Ort im Osten Sachsens als Turnier-
leiterin Laure Teillet begann, über ein
innovatives Turnierformat nachzuden-
ken, um mehr Spielerinnen und Spieler
in den östlichen Zipfel Sachsens und
Deutschlands zu locken. Nach zahl-
reichen mehr oder weniger verrück-
ten Konzepten lag die Lösung auf der
Hand! Ein Einzel-Tagesturnier mit, für
diejenigen, die Lust auf mehr haben,
einem zusätzlichen Doppel.
Nur müsste diese originelle Turnieridee
zu einem bezahlbaren Startgeld mög-
lich sein und zudem erst einmal vom
Deutschen Tennis Bund genehmigt
werden. Mit großem Engagement er-
läuterte die Turnierveranstalterin dem
DTB ihr Vorhaben. Glücklich konnte sie
kurz darauf lesen, dass ihr dank der Un-
terstützung des STV „die Genehmigung
für das angedachte Format erteilt“
wurde. Gespannt auf die Ergebnisse
war nicht nur sie, sondern auch beide
offiziellen Geschäftsstellen. Nun nahm
das Märchen seinen Lauf. Es müsste
nur noch erfolgreich werden.
Und das Format überzeugte sofort!
Am 18. und 19. Februar führte die en-
gagierte Französin das Pilotprojekt
durch. Trotz des zu dieser Zeit belieb-
ten Winter- und Skiurlaubs waren bei-
de Turniertage voll besetzt. Neben
den sechs Einzelkonkurrenzen krönten
acht Doppelpaare bei den Herren und
vier Damen-Doppelpaare dieses Tur-
nierformat.
Die Anmeldungen, um neben zwei Ein-
zeln das zusätzliche Doppel zu spielen,
strömten aus einem Umkreis von bis
zu 350 km Entfernung schnell herein,
um sicher zu sein, dass beide Spieler
sowohl Einzel als auch Doppel spielen
können, denn die Plätze waren be-
grenzt. Alle sächsischen Bezirke waren
dabei vertreten sowie die benachbar-
ten Tennisverbände Berlin-Branden-
burg und Bayern. Offiziell war auch
Bremen dabei, auch wenn der Spieler
in Sachsen wohnt. Da neue Projek-
tideen bei der ersten Umsetzung nicht
perfekt laufen, wirbelten eine Absage
und eine Planänderung den Spielplan
durcheinander. Deshalb bedankt sich
Laure Teillet ganz herzlich bei allen
Spielerinnen und Spielern für ihr Ver-
ständnis und ihre Flexibilität.
Wie geht dieses Märchen weiter? Fra-
gen sich die Neugierigen unter den Le-
serinnen und Lesern und Spielerinnen
und Spielern, die sehr gerne gespielt
hätten, wenn die Urlaubszeit nicht ge-
wesen wäre. Neben der Gratulation
zum Erfolg, die aus der DTB-Geschäfts-
stelle kam, hatte auch das Turnier-Mär-
chen ein Happy End! In Löbau und
Görlitz wird es dieses Format weiterhin
geben. An dieser Stelle möchte Initiato-
rin Laure Teillet dem DTB und dem STV
für das Vertrauen danken. Ein Happy
End? Nein, die Geschichte beginnt erst
jetzt!
Es waren einmal… folgende Spielerin-
nen und Spieler waren die Allerersten,
die an einem LK-Turniertag dreifach
erfolgreich waren. Claudia Thomas (TC
Dresden-Zschachwitz), Kennet Sta-
be (Tennisclub Frankfurt/Oder), Marc
Dressler (TC Wacker Gohlis) zusammen
im Doppel mit Till Witte (Tennisvereini-
gung Ost-Bremen von 1956).
Am Rande der Plätze freuten sich alle
einmal mehr über die leckere Verpfle-
gung von Gabi und Andreas in der Ten-
nishalle. Vielen Dank dafür! Turnierlei-
terin und Oberschiedsrichterin Laure
Teillet war wie immer von der famili-
ären Stimmung und dem Fairplay auf
den Plätzen sehr angetan und plant im
Sommer in Kreischa traditionelle Tage-
sturniere und ihr Sonderformat ab Ok-
tober in Görlitz und Löbau.
Laure Teillet
sachsentennis 01/2023
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