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Siegerehrung für Nikolai Barsukov und seinen Finalgegner Vincent Marysko. Foto: Klaus Molt
Nachgefragt bei Nikolai Barsukov
Einige Tage nach seinem Erfolg in Essen ordnete Nikolai Barsukov seinen
Titel gegenüber „sachsen tennis“ ein und berichtete von seinen Plänen und
Zielen für die nächsten Monate.
sachsen tennis: Nikolai, herzlichen Glückwunsch zum Deutschen Meistertitel U 16!
Nikolai: Vielen Dank!
sachsen tennis: Seit dem verwandelten Matchball ist nun schon einige Zeit ver-
gangen. Mit ein bisschen Abstand, was bedeutet der Titel für Dich?
Nikolai: Der DM-Titel bedeutet mir sehr viel. Für jeden Nachwuchsspieler ist der
DM-Titel ein sehr großes Ziel. Ich war ja schon zweimaliger Deutscher Meister im
Doppel und einmal Vizemeister im Einzel. Jetzt stimmt die Bilanz.
sachsen tennis: Was war Dein Erfolgsrezept in Essen? Was glaubst Du hat den
Ausschlag für Deinen Titelgewinn gegeben?
Nikolai: Harte Arbeit, Disziplin und der Glaube an sich. Seit einigen Monaten ist
Bundestrainer Philipp Petzschner mein neuer Haupttrainer. Mit ihm habe ich in
den letzten Wochen sehr intensiv gearbeitet. Insgesamt habe ich ein gutes Team
an der Tennisbase Hannover hinter mir. Aber ich habe auch viel an mir selber gear-
beitet. Vor allem habe ich sehr an meiner mentalen Seite gearbeitet und auch an
der Professionalität.
sachsen tennis: Welche Pläne hast Du für die nächsten (Winter-)Monate? Was
sind Deine Ziele für 2023?
Nikolai: Das Jahr 2023 beginnt für mich sehr abenteuerlich. Schon ab dem 3. Ja-
nuar spiele ich ein ITF-Turnier in Frankfurt. Mitte Januar fliege ich mit dem DTB für
drei Wochen nach Südamerika, wo ich drei ITF J1 spielen werde. Mein Ziel ist es auf
jeden Fall, so gut wie möglich auf der ITF-Tour zu spielen und damit spätestens im
Jahr 2024 alle Junior Grand Slams zu spielen. Ebenso will ich mit dem TC RC Sport
Leipzig nächstes Jahr die Regionalliga-Saison so erfolgreich wie möglich meistern.
für „sachsen tennis“ fragte Antonia Preißler-Szelig
sachsentennis 04/2022
Jugendtennis – Deutsche Hallenmeisterschaften 13
als Bundestrainerin für die Nachwuchs-
förderung in den ostdeutschen Verbän-
den zuständig ist: „Der STV hat sich in
den letzten Jahren als fester Bestandteil
in der Spitze des deutschen Jugendten-
nis etabliert. Für eine positive Entwick-
lung empfehle ich den weiteren stetigen
Ausbau der vorhandenen Ressourcen
und den bereits eingeschlagenen Weg in
Verbindung mit den positiven Rahmen-
bedingungen weiterzuführen und kräftig
zu unterstützen.“ Alle acht Mädchen und
Jungen mussten sich zunächst in Grup-
penspielen beweisen, um sich für das
Hauptfeld im K.-o.-System zu qualifizie-
ren. Dies gelang Michael Malkin (TC Blau-
Weiß Dresden-Blasewitz) bei den Jungen
U 18 und seiner Vereinskameradin Clara-
Marie Schön sowie Jolie Abendroth (SG
Weißig) bei den Mädchen U 16. Für alle
drei war jedoch nach knappen Nieder-
lagen im Achtelfinale Endstation. An der
Seite von Lukas Escher (Rochusclub Düs-
seldorf, Tennis-Verband Niederrhein) er-
reichte Michael Malkin zudem das Halbfi-
nale im Doppel der Altersklasse U 18, wo
das Duo den späteren Titelträgern Piet
Steveker (Tennis-Verband Niederrhein)/
Lasse Pörtner (Württembergischer Ten-
nis-Bund) in zwei knappen Sätzen unter-
lag und Bronze gewann.
Die Teilnehmer berichten mit Freude da-
von, als großes Team nach Essen gereist
zu sein und als Sportler die Chance er-
halten zu haben, sehr gute Matches ge-
gen die besten Spieler Deutschlands zu
bestreiten und sich mit den Besten des
Landes zu messen. Alle waren mit gro-
ßer Motivation und vollem Einsatz, aber
auch viel Spaß dabei. Bei den erneut
sehr gut organisierten Meisterschaften
konnten sich die STV-Spielerinnen und
-Spieler sehr gut auf ihre Matches vor-
bereiten und wurden von ihren Trainern
bestens betreut. Innerhalb des STV-
Teams unterstützte man sich gegensei-
tig und trainierte einmal mehr sehr gut
miteinander. Ein herzlicher Dank der
sächsischen Spielerinnen und Spieler
gilt allen Betreuern und dem STV für
ihre Unterstützung, die die Teilnahme
an den Meisterschaften ermöglichte.
Peter Janosi, Antonia Preißler-Szelig
und Clara-Marie Schön














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