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34 Aus den Bezirken – Dresden
Bezirksmeisterschaften der Senioren des
Tennisbezirks Dresden in Radebeul
Vom 1. bis 3. September ermittelten
die Tennisroutiniers des Tennisbe-
zirks Dresden auf den Anlagen des
BSV Chemie Radebeul und des TSV
Radebeul ihre Meister des Jahres
2023. Die Turnierverantwortlichen um
das Gespann Laure Teillet und Marc
Janik freuten sich über insgesamt 52
Teilnehmer. Während fünf Konkurren-
zen der Herren von Ü 30 bis Ü 70 ausge-
spielt werden konnten, mussten leider
sowohl die Konkurrenzen der Damen
30 als auch der Damen 40 mangels Mel-
dungen abgesagt werden. So waren in
den Altersklassen Ü 50 und Ü 60 auch
insgesamt nur sechs Damen am Start,
die in zwei Dreiergruppen die jeweilige
Bezirksmeisterin ermittelten. Nach drei
engen Matches errang Angelika Cloidt
(Radeberger SV) vor Claudia Marche (1.
TC Weinböhla 1994) und Annelie Groß-
mann (TC Bad Weißer Hirsch Dresden)
den Titel der Damen 60. Nicht so knapp
lief es bei den Damen 50. Hier setzte
sich die Zittauerin Heike Pursche über-
legen vor Brigitte Müller-Druschke und
Petra Stoll (beide TC Bad Weißer Hirsch
Dresden) durch.
Die Herren 30 spielten ihren neuen
Bezirksmeister leider auch nur in einer
Vierergruppe aus. Leider deshalb, da
alle sechs Matches überaus sehens-
wert waren und hervorragendes Tennis
boten. Davon hätten die Kiebitze auf
der Radebeuler Anlage gerne mehr ge-
sehen. Letztlich triumphierte mit drei
Siegen der Ex-Radebeuler und aktuelle
Weiße Hirsch Sven Heise vor den beiden
Vereinskameraden vom Eisenbahner SV
Dresden Claudius Muelenz und Alexan-
der Mucke. Vierter, und trotz dreier Nie-
derlagen in der Außenseiterrolle sehr
stark aufspielend, wurde Matthias Lud-
wig (1. TC Pirna).
Bei den Herren 40 ließ Marko Schimke
(TC Bad Weißer Hirsch Dresden) trotz
zeitweilig starker Gegenwehr der Kon-
kurrenz keine Chance. Im Finale siegte
er letztlich glatt mit 7:5, 6:0 gegen Ma-
rek Hauptmann (USV TU Dresden). Den
dritten Platz teilten sich Peter Liscovius
(BSV Chemie Radebeul Grün-Weiß) und
Frank Pinter (Eisenbahner SV Dresden),
die den Finalisten im Halbfinale jeweils
glatt unterlegen waren.
Die Konkurrenz der Herren 50 nahm
ein eher überraschendes Ende. Im Fi-
nale standen sich Thomas Melcher (BSV
Chemie Radebeul Grün-Weiß) und Tilo
Hartmann (1. TC Pirna) gegenüber. Wäh-
rend sich Tilo Hartmann über fast drei
Stunden gegen den weiteren Lokalma-
tador André Werner ins Finale kämpfte,
hatte Melcher mit Torsten Munke (Ei-
senbahner SV Dresden) deutlich weni-
ger Probleme. Zunächst sah auch alles
nach einem souveränen Durchmarsch
des topgesetzten Thomas Melcher aus.
Nach 6:2 und 3:4 musste dieser jedoch
leider verletzungsbedingt aufgeben
und Tilo Hartmann freute sich, etwas
überrascht und etwas betrübt ob des
unschönen Ausgangs, über seinen ers-
ten Bezirksmeistertitel.
Die Altmeister boten jedoch die span-
nendsten Entscheidungen. Sowohl bei
den Herren 60 als auch bei den Herren
70 musste der Match-Tiebreak die Ent-
scheidung bringen. Der Zittauer Michael
Böhme (spielend für den 1. TC Weinböh-
la 1994) fügte seiner nicht mehr zählba-
ren Titelsammlung einen weiteren Titel
hinzu und setzte sich bei den Herren 70
gegen Vereinskamerad Peter Kruber mit
3:6, 6:2, 10:8 durch. Hans-Jürgen Swo-
boda (SG Weißig) und Rainer Starke (TC
Bad Weißer Hirsch Dresden) komplet-
tierten das Podium mit dem geteilten
dritten Platz. Ebenso hart musste Jörg
Theißen (TC Blau-Weiß Dresden Bla-
sewitz) bei den Herren 60 um den Sieg
kämpfen. Nach mit 2:6 verlorenem ers-
ten Satz gegen das Radebeuler Urge-
stein und nun ebenfalls für den Weißen
Hirsch spielenden Volker Stoll schlug er
mit 6:3 zurück und triumphierte letztlich
mit 11:9 im Entscheidungsdurchgang.
Zusammenfassend bleiben hervor-
1
2
3
1 | Damen 50 – Brigitte Müller-Druschke, Heike Pursche
und Petra Stoll. 2 | Herren 30 – Claudius Muelenz, Sven
Heise, Alexander Mucke und Matthias Ludwig. 3 | Herren
50 – Torsten Munke, Tilo Hartmann und Thomas Melcher
(alle von links). Alle Fotos: Marc Janik
ragende Eindrücke der drei Meister-
schaftstage. Die Titel waren gut ver-
teilt, wobei der TC Bad Weißer Hirsch
Dresden zweimal die oberste Stufe des
Treppchens erklimmen konnte. Bestes
Tenniswetter, keine Absagen nach der
Auslosung, kein einziges „n.a.“, faire und
fast durchweg spannende Spiele sowie
beste sportliche Stimmung unter den
Spielern machten die Bezirksmeister-
schaften für die Organisatoren zu einem
Erfolg. Ein Dank geht ebenfalls an die
freiwilligen Helfer, die die kulinarische
Versorgung der Spieler sicherstellten.
Viele der Spieler kündigten ob des ge-
lungenen Ablaufs ihr Wiederkommen im
nächsten Jahr an. Bleibt zu hoffen, dass
diesem Beispiel viele weitere Teilneh-
mer folgen, um wieder Teilnehmerzah-
len wie in früheren Jahren zu erreichen.
Marc Janik
sachsentennis 03/2023