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STV-intern – 34. STV-Mitgliederversammlung 7
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6 | Hauptgeschäftsführer Christian Dahms sprach das Grußwort für den Landessportbund Sachsen. 7 | Michael Stephan, Präsident des TC Blau-Weiß
Dresden-Blasewitz, würdigte die Verdienste Rainer Dausends. 8 | Jan Hanelt, Präsident des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz, sprach eines der Gruß-
worte und erinnerte an die langjährige Zusammenarbeit mit Rainer Dausend.
tennis) und Karsten Tänzer (Regelkun-
de und Schiedsrichterwesen). Gewählt
wurden zudem Kati Weber (Chemnitz)
und Dr. Andreas Peter (Leipzig) als neue
Kassenprüfer. Mit Reinhard Perschke
wurde der bisherige Kassenprüfer des
Tennisbezirks Chemnitz und jahrzehn-
telanger Unterstützer des sächsischen
Tennis emotional verabschiedet.
Ehrungen
Traditionell bietet die jährliche Mitglie-
derversammlung des Verbandes auch
den würdigen Rahmen für Ehrungen.
In diesem Jahr erhielt Dr. Peter Ho-
busch, Referent für Ausbildung und
Training, für sein jahrzehntelanges
beispielgebendes Engagement die Eh-
rennadel des STV in Gold. Den Preis
für den Trainer des Jahres teilen sich
in diesem Jahr die Dresdner Sascha
Knoop, Lehrer für Vertieften Sportun-
terricht Tennis an der Sportbetonten
Schule in Dresden, und Stefan Dörfert,
Heimtrainer von Lola Giza und vielen
weiteren Athletinnen und Athleten.
Ausschlaggebend für die Entscheidung
dann aus irgendwelchen Gründen aufhören. Dazu zähle ich
Tennisschüler, die keine Mannschaft finden, aber auch po-
tenzielle Wiedereinsteiger, die sich durch Beruf und Familie
verändern mussten und erst wieder Kontakt zu einem Verein
brauchen. Einen anderen Punkt sehe ich in den Angeboten,
wo sich Tennis vom Punktspielbetrieb über Vereinsturniere
bis hin zum Gesundheitssport an der frischen Luft eignet.
Und auch neue, dem Tennis ähnliche Sportarten wie Pickle-
ball oder Padel bieten Potenzial für die Entwicklung unserer
Vereine. Entscheidend sind am Ende aber die engagierten
Menschen in den Vereinen und im Verband, die mit Ausdau-
er und Überzeugungskraft diese Potenziale angehen wollen
und Leute ansprechen.
Die zuletzt im Rahmen der STV-Mitgliederversammlung
präsentierten Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Mitglie-
der in unseren Vereinen in den letzten Jahren stetig zu-
genommen hat, aber zugleich gerade in der Wintersaison
immer weniger Mannschaften gemeldet wurden. Sie be-
tonen zurecht, wie wichtig der Mannschaftswettspielbe-
trieb für die Bindung an unsere Vereine und die Zukunft
des STV ist. Wie also können wir diesen Wettspielbetrieb
stärken und wieder attraktiver für Spielerinnen und
Spieler machen?
Genau diese Frage werden wir innerhalb des Verbandes zu
diskutieren haben. Der STV hat mit den Ligen, aber auch mit
dem Vereinspokal ein sehr breites Wettkampfangebot für vie-
le Alters- und Leistungsgruppen. Vielleicht mussten trotz des
Mitgliederzuwachses Mannschaften abgemeldet werden, weil
sachsentennis 01/2024
vielleicht mancher den mit Punktspielen verbundenen Reise-
aufwand scheut, insbesondere in den ländlichen Regionen.
Andere spielen zwar vielleicht gern Tennis, haben aber bisher
keinen Zugang zum Mannschaftsspielbetrieb gefunden.
Im vergangenen Jahr wurde im DTB, in seinen Landes-
verbänden und auch in Tennis-Sachsen viel über eine
verpflichtende tennis.de PLUS-Mitgliedschaft für alle
Wettkampfspieler ab dem ersten Match diskutiert. Der
STV lehnte diese von Beginn an ab, inzwischen ist sie auf-
grund eines mehrheitlichen Beschlusses der DTB-Lan-
desverbände vom Tisch. Die Probleme des DTB aber blei-
ben. Wie kann der STV auch zukünftig seine Interessen
innerhalb des Dachverbandes wahren?
Mir sind die Ziele des DTB in diesem Zusammenhang noch
nicht klar – mal abgesehen von den Finanzen. Für das, was
ich als wesentliche Ziele für den STV und seine Vereine erach-
te, sehe ich das glücklicherweise abgelehnte Vorhaben des
DTB nicht als hilfreich an. Natürlich verstehe ich, dass auch
der DTB sich entwickeln möchte und Ziele hat. Diese müssen
jedoch auch im Übereinklang mit den Mitgliedern stehen.
Das werde ich im DTB und mit den anderen Landesverbän-
den diskutieren, immer in dem Wissen, dass wir als kleiner
Landesverband unsere Interessen nur mit starken Partnern
umsetzen können.
Wir wünschen Ihnen in Ihrem neuen Amt viel Erfolg!
Für „sachsen tennis“ fragte Antonia Preißler-Szelig













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